15. Sonntag nach Trinitatis (Vertrauen und Fürsorge)
In dieser Predigt erinnert uns Jesus daran, auf Gottes Fürsorge zu vertrauen und uns nicht um das Morgen zu sorgen. Stattdessen sollen wir zuerst nach dem Reich Gottes streben und unser Vertrauen auf Gottes Versprechen setzen, uns mit allem Nötigen zu versorgen.
Matthäus 6(24)25-34
24 Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
25 Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? 26Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie? 27Wer ist aber unter euch, der seiner Länge eine Elle zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt?
28Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. 29Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. 30Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: Sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? 31Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? 32Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.
33Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. 34Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.
Liebe Gemeinde, insbesondere liebe Konfirmanden,
Ich stand einmal bei einem Posaunenfest in der Pause und schwatzte mit einem lieben Bekannten. Ein kleiner Junge tappte etwas verloren immer näher; offensichtlich suchte er jemanden in seiner Augenhöhe. Es war so niedlich als er zu mir kam und meine beiden Beine umarmte. Ich tätschelte seinen Kopf und lächelte, und der Vater neben mir lachte. Dann erstaunt hob der Junge seinen Blick hoch zu mir und sprang erschrocken zurück und gleich hin zu seinem Vater neben mir. Offensichtlich hatte er aus Versehen die falschen Beine umarmt, aber bei seinem Papa war er gleich besänftigt in der großen Menschenmenge. Der Papa hob ihn hoch und in den Armen seines Vaters war er sichtlich friedlich und geborgen.
Da hat das kleine Kind mir wieder was beigebracht. Seht, wir hören diese Worte ja oft: „don’t worry“, „alles wird schon gut gehen“, „Kopf hoch, du schaffst es schon“, usw. Aber es kommt doch sehr darauf an WER uns diese Worte sagt. Wenn ich z.B. ganz schreckliche Bauchschmerzen bekomme, und ich weiß nicht, warum – und mein Gartenjunge sagt mir: „moennie worry nie“, dann worry ich noch mehr. Und wenn auch die gute Tante nebenan zu mir sagt: „ach was, du hast vielleicht nur was falsches gegessen.“ – dann zweifele ich stark an ihre Diagnose. Dann lass mich mal lieber zum Arzt / zur Ärztin fahren – der / sie legt mich gleich auf seinen Brett-Bett, fühlt da rum und bei einem bestimmten Punkt schreie ich auf vor Schmerz. Dann sagt er: „Aha, das ist der Blinddarm – da liefern wir dich mal gleich in’s Hospital. Alles ist noch gut, aber wir operieren sofort. Don’t worry, in ein paar Tagen bist du wieder munter.“
Das Wort „don’t worry“ klingt ganz anders wenn ein erfahrener Arzt das sagt als wenn mein Gartenjunge das sagt, denn der Arzt kennt sich aus mit verschiedenen Ursachen, und er weiß auch die richtige Heilung, um die Situation zu verändern. Dem Arzt schenke ich mein Vertrauen, denn der / sie weiß Bescheid.
Vier Mal sagt nun unser Herr in diesem Abschnitt „sorget nicht!“. Und wir dürfen hier wirklich die Stimme des guten Hirten und Arzt unser Seele hören. Wenn die Regierung der Bevölkerung sagt: Don’t worry! Dann … naja, ihr wisst schon. Wenn Bill Gates oder einer der Milliardäre sagt: Sorget nicht! – dann, ee, also mein Vertrauen schenke ich ihnen nicht.
Sorget nicht! – sagt aber hier jemand, der selbst alle Entbehrungen durchgemacht hat, der alle Krankheiten auf sich genommen hat, der selbst alle Schmerzen erlitten hat. Ihn hat man grausam gefoltert, und ins Angesicht gespuckt; IHM hat man das letzte Hemd vom Leibe gerissen und am Kreuz verdursten und verbluten lassen. Er kennt nicht nur Leiden und Qualen, sondern ist in den tiefste Finsternis des Daseins gegangen – in den Tod selbst.
Sorget nicht – sagt der nach drei Tagen auferstanden ist; siegreich als der verherrlichte Sohn Gottes. ER selbst, Jesus Christus hat die Führsorge des Vaters erlebt. Sorget nicht – sagt der, der am Ende seines Erdenleben proklamiert: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden! Und wurde erhöht zur höchsten Position im Kosmos, sitzend zur rechten Hand Gottes des Vaters. Mein Herr und mein Gott.
ER, der Himmel und Erde gemacht hat, zu richten die Lebenden und die Toten, dem alle Knie beugen müssen und alle Zungen bekennen werden: Du bist der Kyrios, der Weltenherrscher. Wenn ER zu dir und mir spricht: Sorget nicht! – wirst du IHM dein Vertrauen schenken?
Darum wirbt Jesus auch um dich und mich so behutsam und sanft – und wir dürfen zu IHM rufen „Abba“, lieber Vater. Und wir dürfen nicht nur seine Beine umarmen, sondern sein Herz, denn ER sorgt für uns!
Heute, ihr lieben Konfirmanden, umarmt ihr Gottes Herz. Er, Gott selbst hat zu euch gesprochen – so habt ihr es letzten Sonntag mit der Prüfung bezeugt. Ihr habt Gott kennengelernt als Gott den Vater, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Ihr seid vertraut mit Gott, dem Sohn, Jesus Christus, der euch erlöst hat von Tode und von der Gewalt des Teufels. Ihr kennt Gott den Heiligen Geist, der Frucht des Glaubens in euch hervorbringt. Und die Frucht, die der Geist wachsen lässt, ist: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. (Gal 5:22) Dieser Geist wird euch auch vollenden in der himmlischen Herrlichkeit.
Heute sagt ihr, und wir als Gemeinde wieder zusammen mit euch: JA, ich entsage dem Teufel und vertraue mich dir an, mein Herr und mein Gott, Vater, Sohn und Hl. Geist. Darum: sorget nicht!
Das ist die Lebenshaltung, die uns Christen ANDERS macht als solche, die Gott nicht kennen. Zugegeben, es kommen immer noch Stürme, und wir sollen ins Boot steigen und ans andere Ufer fahren. Doch, es kommen immer noch 5000 hungrige Menschen, die wollen zu essen haben. Ja, es kommen Krankheiten, Behinderungen und viele Gebrechen. Wir wünschen es niemanden, aber Verfolgung und Verachtung kommen von Feinden, die ihre eigene Weltherrschaft aufrichten wollen. Und ja, eines Tages wird der größte Feind uns in die Augen schauen: der Tod.
Und auch dann, in jeder Situation soll dieses Wort des Herrn in unseren Gedanken widerhallen: Sorget nicht, denn euer himmlischer Vater weiß, was ihr alles braucht.
Von unserem Herr bekommen noch einen Aufruf: Trachtet / strebt zuerst nach Gottes Reich und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Das Reich Gottes – das ist ER selbst, Jesus Christus. Als die Wellen ins Boot schlugen und die Jünger drohten, unterzugehen, da riefen zum Herrn: Herr hilf! Als die 5000 hungrigen Augen auf die Jünger schauten, da wandten sie sich zu Jesus und gaben ihm die 5 Brote und zwei Fische in die Hand. Als die Jünger nicht die von-bösen-Geistern-Besessenen helfen konnten, fragten sie Jesus – und ER hat geheilt. Als sie keine Antworten auf die Anschuldigungen der Pharisäer und Schriftgelehrten hatten, trat Jesus auf. Als die Jünger nach der Kreuzigung alle wegliefen und sich versteckten, trat Jesus nach drei Tagen in ihrer Mitte ein und spricht: Friede sei mit euch. Und wir lesen: als sie den Herrn sahen, wurden sie froh!
Jetzt war alles wieder in Ordnung. Wer mehr will als Jesus, will zu viel. Wer anderes will als Jesus, will zu wenig. Was sagt Jesus an anderer Stelle: was hülfe es den Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, und doch Schaden nimmt an seiner Seele? Du kannst alle Schätze von Elon Musk, Bill Gates, Bernard Arnault, Jeff Bizon oder wie sie alle heißen, zusammen, und doch immer noch große Sorgen haben, denn wer viel hat, kann auch viel verlieren. Und in den Himmel kommt kein einziger Dollar von der Erde.
Wie sagte mal jemand: Du bist stolz auf einen Gold-Barren? Im Himmel brauchen sie die als Pflastersteine, worauf die Leute rumtrampeln. Nein, das ist nur ein Vergleich für das himmlische Jerusalem. Sammelt euch Schätze, die für die Ewigkeit bleiben. Unser Herr ist unser Schatz, und ihm gehört der ganze Kosmos und die himmlische Herrlichkeit dazu.
IHN suchen wir, wo er gesagt hat, er zu finden ist: in seinem Wort, in den Sakramenten, in der Gemeinschaft der Gläubigen. Damit wir ein bisschen lockerer umgehen können mit unseren Sorgen und das bisschen Besitz, das wir haben, verweist Jesus auf die Blumen auf den Felde und den Vögeln unter den Himmel. Sie sorgen nicht und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie alle?
So wird unser Sorgen und unser Umgang mit irdischen Güter ein Barometer für unseren Glauben zu Gott. IHN wollen wir bitten, uns den rechten Glauben zu schenken. Dazu schenke uns Gott seine Gnade. Amen.
Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft bewahre und halte unsere Gedanken und Herzen in Christus Jesus, unseren Herrn. Amen.
Beichte:
Wir bekommen einen Aufruf von unserem Herrn und Heiland: Trachtet / strebt zuerst nach Gottes Reich und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Dieses Gebot kann nur mit dem Versprechen Gottes richtig erfüllt werden, wenn Gott selbst zu seinem Volk spricht: Ich bin der Herr, euer Gott!
Das erste Gebot beginnt mit einem Versprechen: Ich bin es, der euch geschaffen habe und euch erhalte. Darum … gebraucht meinen Namen richtig! Darum: haltet meinen Ruhetag, denn in MIR, euer Gott, wird euer Herz zur Ruhe kommen. Darum: Ehrt Vater und Mutter, denn durch die weltlichen Strukturen erhalte ich, Gott, meine gute Ordnung. Darum: achtet das Leben, denn es gehört mir. Darum: haltet die Ehe und Geschlechtlichkeit in Ehren, denn durch eure guten Liebesverhältnisse schaffe ich neues Leben.
Ich bin der Herr euer Gott! Darum braucht ihr euch nicht unrechtmäßig bereichern durch Stehlen, Betrügen oder ‚dirty trix‘. Ihr habt mein Wort! Darum gebraucht auch euer Wort richtig; redet die Wahrheit und sucht nicht Beliebtheit unter den Menschen durch Lügen. Ich bin der Herr euer Gott! Darum begehrt die richtigen Dinge; sucht das Leben nicht dort, wo es nicht ist. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Knecht, Frau, usw. Denn ich achte auf dich. Du darfst mir vertrauen mit allem was du bis und was du hast.
Diese Lebenshaltung ist ein Geschenk Gottes. Als Befehl ist es eine Last, die unerträglich wird, denn niemals einen bösen Gedanken haben, niemals falsch begehren, alle Gebote zu erfüllen, ist unmöglich von uns selbst aus. Wir kriegen aber die Gebote um Gottes guten Willen zu erkennen – so sieht Gerechtigkeit aus; so wird die Welt wieder in Ordnung; so werden Menschen ein glückliches und erfülltes Leben haben.
Das Problem ist nur: keiner tut das. Kein Mensch kann von sich aus den Willen Gottes erfüllen. So lenkt unser Herr unser Streben und unsere Aufmerksamkeit auf sich hin: ER selbst ist die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. Strebt danach, IHN zu haben – so wird euch das alles andere auch geschenkt.
So haben wir es letzten Sonntag auch gehört aus dem großen Römerbrief: Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Der Geist selbst gibt Zeugnis unseren Geist, dass wir Gottes Kinder sind. Sind wir aber Kinder, so auch mit erben. So benehmen wir uns auch als Kinder Gottes, denn der Geist befähigt uns, den Willen Gottes nicht nur zu erkennen, sondern auch zu tun.
Darum sind wir hier in der Beichte (und später im Gottesdienst), um IHN zu empfangen, um uns die Hände auflegen zu lassen und seinen Geist zu empfangen. Lasst euch erneuern im Heiligen Geist – und ihr werdet die Werke der Gerechtigkeit tun. Dazu gebe uns Gott seine Gnade. Amen.
Afrikaans Preek uit Matteus 6(24)25-34
24 Niemand kan twee here dien nie: of hy sal die een haat en die ander liefhê, of hy sal aan die een hang en die ander verag. Julle kan nie God én Mammon dien nie.
25 Daarom sê ek vir julle: Moet julle nie kwel oor jul lewe nie – wat julle sal eet en wat julle sal drink – of oor jul liggaam, wat julle sal aantrek. Is die lewe nie meer as voedsel nie en die liggaam meer as klere nie?
26 Kyk na die voëls van die hemel: hulle saai nie, hulle maai nie, hulle maak nie skure vol nie, en tog voed julle hemelse Vader hulle. Is julle nie baie meer werd as hulle nie?
27 Wie van julle kan deur hom te kwel een el by sy lengte voeg?
28 En waarom kwel julle julle oor klere? Kyk na die lelies van die veld, hoe hulle groei: hulle swoeg nie, en hulle spin nie,
29 en tog sê ek vir julle: selfs Salomo in al sy heerlikheid was nie geklee soos een van hulle nie.
30 As God dan die gras van die veld, wat vandag daar is en môre in die oond gegooi word, so beklee, hoeveel te meer sal Hy vir julle doen, kleingelowiges!
31 Moet julle dus nie kwel en sê: Wat sal ons eet? Of wat sal ons drink? Of waarmee sal ons ons beklee nie?
32 Want na al hierdie dinge soek die heidene; maar julle hemelse Vader weet dat julle al hierdie dinge nodig het.
33 Soek eers die koninkryk van God en sy geregtigheid, en al hierdie dinge sal vir julle bygevoeg word.
34 Moet julle dus nie kwel oor môre nie, want môre sal vir sy eie dinge sorg. Elke dag het genoeg van sy eie kwaad.
Moet Nie Sorg Nie: Vertrou op God se Voorsiening
Liewe gemeente, veral julle, geliefde konfirmante,
Ek het een keer by ’n trompetfees gestaan en tydens die pouse met ’n goeie vriend gesels. ’n Klein seuntjie het verdwaas rondgetas, duidelik op soek na iemand op sy ooghoogte. Dit was so oulik toe hy na my toe kom en my bene omhels. Ek het sy kop gevryf en geglimlag, en die pa langs my het gelag. Toe die seuntjie sy blik na my oplig, het hy geskrik en dadelik na sy pa gevlug wat langs my staan. Dit was duidelik dat hy per ongeluk die verkeerde bene omhels het, maar in sy pa se arms was hy dadelik gerus en veilig in die groot skare. Die pa het hom opgetel en in sy pa se arms was hy kalm en geborge.
Die klein kind het my weer iets geleer. Ons hoor dikwels die woorde: „moet nie bekommerd wees nie“, „alles sal regkom“, „kop op, jy sal dit maak“, ensovoorts. Maar dit hang baie af van WIE vir ons hierdie woorde sê. As ek byvoorbeeld verskriklike maagpyn kry en ek weet nie hoekom nie – en my tuinier sê vir my: „moenie worry nie,“ dan worry ek nog meer. En as die goeie tannie langsaan vir my sê: „ag wat, jy het dalk net iets verkeerd geëet,“ dan betwyfel ek haar diagnose. Dan laat ek my liewer deur ’n dokter ondersoek – die dokter sit my op sy tafel, voel hier en daar, en by ’n sekere punt skree ek van pyn. Dan sê hy: „Aha, dit is die blindederm – ons moet jou dadelik na die hospitaal stuur. Alles is nog goed, maar ons gaan dadelik opereer. Moet nie bekommerd wees nie, binne ’n paar dae sal jy weer reg wees.“
Die woorde „moenie bekommerd wees nie“ klink heeltemal anders wanneer ’n ervare dokter dit sê, want die dokter ken verskillende oorsake en weet ook die regte genesing om die situasie te verander. Ek vertrou die dokter, want hy of sy weet wat aangaan.
Vier keer sê ons Here in hierdie gedeelte: Moenie bekommerd wees nie. En ons mag hier werklik die stem van die goeie herder en dokter van ons siele hoor. As die regering vir die mense sê: „Moenie bekommerd wees nie,“ dan… wel, julle weet hoe dit is. As Bill Gates of een van die miljardêrs sê: „Moenie bekommerd wees nie“ – wel, ek gee nie my vertroue aan hulle nie.
Moenie bekommerd wees nie – sê egter Iemand wat self alle ontberings deurgemaak het, wat alle siektes op Hom geneem het, wat self alle pyn gely het. Hy is wreed gemartel, in die gesig gespoeg, sy laaste hemp is van Hom afgetrek en Hy het aan die kruis gesterf van dors en bloedverlies. Hy ken nie net lyding en kwale nie, maar het in die diepste donkerte van bestaan ingegaan – in die dood self.
Moenie bekommerd wees nie – sê Hy wat na drie dae opgestaan het, oorwinnaar as die verheerlikte Seun van God. Hy self, Jesus Christus, het die sorg van die Vader ervaar. Moenie bekommerd wees nie – sê Hy wat aan die einde van sy aardse lewe verklaar het: Aan My is gegee alle mag in die hemel en op die aarde! En Hy is verhef tot die hoogste posisie in die heelal, sit aan die regterhand van God die Vader. My Here en my God.
Hy wat hemel en aarde gemaak het, wat kom om die lewendes en die dooies te oordeel, voor wie alle knieë sal buig en alle tonge sal bely: U is die Kyrios, die Heerser van die wêreld. As Hy vir jou en my sê: Moenie bekommerd wees nie – sal jy Hom jou vertroue skenk?
Daarom soek Jesus jou en my so sagkens en liefdevol, en ons mag Hom aanroep as „Abba,“ liewe Vader. Ons mag nie net sy bene omhels nie, maar ook sy hart, want Hy sorg vir ons!
Vandag, geliefde konfirmante, omhels julle God se hart. Hy, God self, het met julle gepraat – soos julle verlede Sondag met die eksamen getuig het. Julle het God leer ken as God die Vader, die Skepper van die hemel en die aarde. Julle is bekend met God die Seun, Jesus Christus, wat julle verlos het van die dood en van die mag van die duiwel. Julle ken God die Heilige Gees, wat die vrug van die geloof in julle voortbring. En die vrug wat die Gees laat groei, is: liefde, vreugde, vrede, geduld, vriendelikheid, goedheid, trou, sagmoedigheid en selfbeheersing (Gal 5:22). Hierdie Gees sal julle ook tot volmaaktheid bring in die hemelse heerlikheid.
Vandag sê julle, en ons as gemeente sê saam met julle: JA, ek verwerp die duiwel en vertrou my aan U toe, my Here en my God, Vader, Seun en Heilige Gees. Daarom: Moenie bekommerd wees nie!
Dit is die lewenshouding wat ons Christene ANDERS maak as dié wat God nie ken nie. Daar sal steeds storms kom, en ons sal in die boot moet klim en na die ander kant vaar. Ja, daar sal steeds 5000 honger mense kom wat kos nodig het. Ja, daar sal siektes, gestremdhede en baie gebreke wees. Ons wens dit vir niemand toe nie, maar vervolging en minagting sal van vyande kom wat hul eie wêreldheerskappy wil oprig. En ja, een dag sal die grootste vyand ons in die oë staar: die dood.
En ook dan, in elke situasie, moet hierdie woord van die Here in ons gedagtes weergalm: Moenie bekommerd wees nie, want julle hemelse Vader weet wat julle nodig het.
Van ons Here kry ons nog ’n oproep: Soek eerstens na die koninkryk van God en sy geregtigheid, dan sal al hierdie dinge vir julle bygevoeg word.
Die koninkryk van God – dit is Hy self, Jesus Christus. Toe die golwe die boot bedreig het en die dissipels gedreig het om te sink, het hulle na die Here geroep: „Here, help!“ Toe die 5000 honger oë na die dissipels gekyk het, het hulle na Jesus gegaan en Hom die 5 brode en twee visse gegee. Toe die dissipels nie die besetenes van bose geeste kon help nie, het hulle Jesus gevra – en Hy het genees. Toe hulle geen antwoorde gehad het op die aanklagte van die Fariseërs en skrifgeleerdes nie, het Jesus opgestaan. Toe die dissipels ná die kruisiging almal weggevlug en weggekruip het, het Jesus na drie dae in hul midde gekom en gesê: „Vrede vir julle.“ En ons lees: toe hulle die Here gesien het, was hulle bly!
Nou was alles weer in orde. Wie meer wil hê as Jesus, wil te veel. Wie anders wil hê as Jesus, wil te min. Wat sê Jesus elders: Wat baat dit die mens as hy die hele wêreld wen, maar sy siel skade ly? Jy kan al die skatte van Elon Musk, Bill Gates, Bernard Arnault, Jeff Bezos, of wie hulle ook al mag wees, saam hê, en steeds groot bekommernisse hê, want wie baie het, kan baie verloor. En geen enkele dollar van die aarde kom in die hemel nie.
Soek skatte wat vir ewig bly. Ons Here is ons skat, en aan Hom behoort die hele heelal en die hemelse heerlikheid.
Ons soek Hom waar Hy gesê het dat Hy gevind kan word: in sy Woord, in die sakramente, in die gemeenskap van gelowiges. Om ons te help om meer ontspanne met ons bekommernisse en die bietjie besittings wat ons het om te gaan, verwys Jesus na die veldblomme en die voëls van die hemel. Hulle sorg nie, en julle hemelse Vader voed hulle tog. Is julle nie baie meer werd as hulle almal nie?
So word ons bekommernis en ons hantering van aardse goedere ’n barometer vir ons geloof in God. Hom wil ons vra om ons die regte geloof te gee. Mag God ons sy genade gee. Amen.
En die vrede van God, wat alle verstand te bowe gaan, bewaar en hou ons gedagtes en harte in Christus Jesus, ons Here. Amen.
Wochenspruch Alle eure Sorge werft auf Gott; denn er sorgt für euch. 1. Petrus 5, 7
Introitus – Nr. 56 (1. Petrus 5, 7; Psalm 127, 1)
Epistel
Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen. Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen. Ihm sei die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
1. Petrus 5, 5c – 11
Evangelium
Jesus lehrte seine Jünger und sprach: Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt? Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.
Matthäus 6, 24 – 34