Erntedankfest 11.August, 2024
Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.
1. Timotheus.4:4-5
Liebe Gemeinde,
Danket dem Herrn, denn ER ist freundlich und seine Güte währet ewiglich. Halleluja.
So singen wir nach jeder Abendmahlsfeier, nachdem wir eine himmlische Speise empfangen haben, die über Zeit und Raum wirkt. Das Abendmahl, so haben wir des Öfteren gesagt, ist eine Wegzehrung auf dem Glaubensweg hin zur Vollendung hinter der Grenze des irdischen Lebens.
Wie oft soll ich zum Abendmahl gehen, fragen wir die Konfirmanden? Sie antworten: so, wie ich täglich Nahrung zu mir nehme, soll auch mein Geist und meine Seele genährt werden, wie Jesus selbst sagt: solches tut, so oft ihr’s tut zu meinem Gedächtnis … Also bei der Gelegenheit, wo es mir angeboten wird. So wie die Eltern die Kinder zum Essen rufen, wird die Gemeinde eingeladen: kommt, denn es ist alles bereit!
Aber die Auswirkungen des Segens sind praktisch erlebbar. Hier um den Altar sind viele Gaben – Früchte, Brot, Salat, … usw. Alles Gottes gute Gaben, wie sie aus der Erde hervorkamen. Natürlich meinen wir dazu auch alle anderen Gaben, die aus unser täglichen Arbeit hervorgekommen sind, wie wir in Luthers Erklärung zum 1. Artikel genannt haben: Dazu Kleider und Schuhe, Essen und Trinken, Haus und Hof, usw. und wir können hinzufügen: Strom und Wasser, Computer und Fahrzeuge, Straßen und Intrastruktur. Alles, was wir zum täglichen Leben brauchen – Gottes gute Gaben.
Ja, das sehen andere Menschen, die Gott nicht kennen, anders. Da denken Menschen: das ist mein Werk! Oder wie Pst Gierach mal vor vielen Jahren formulierte: „ … das habe ich mir alles mit meinen zehn Fingern zusammengekratzt!“ Und wer hat dir die 10 Finger, den Verstand und alle Fähigkeiten gegeben?
Im Brief an Timotheus hatte Paulus mit anderen Gedanken zu tun. Da gab es einige, die meinten, diese äußerlichen Dinge hindern uns auf den Weg zur Heiligkeit. Ist doch so: je mehr du hast, desto mehr kannst du verlieren, nicht wahr? Und dann steigt die Sorge um die Versicherung, um Abgrenzen und Verlust. Je mehr du hast, desto mehr verspürst du vielleicht Reichtum und Wohlstand, Status und Ansehen, aber auch umso mehr Reparaturarbeiten, mehr Sorge, um das auch alles zu erhalten. Und so argumentieren einige umgekehrt: Je weniger du hast, desto weniger Sorgen, und desto mehr Zeit hast du, deinen Geist zu entwickeln. Denn am Ende wirst du sowieso alles zurück lassen müssen, aber der Geist wird hineingehen können in die kosmologischen Sphären der Gottseligkeit.
Vielleicht erkennen wir ein bisschen von der Enthaltsamkeit im Buddhismus. Der Buddhismus lehrt, dass die Leiden dieser Welt daher kommen, dass du dich deinen natürlichen Bedürfnissen hingibst. Du musst lernen, weniger zu wollen – dann wirst du glücklicher. Ja, da ist doch was dran, nicht wahr?
Aber
Jetzt kommt die negative Seite. Wenn nun gesagt wird, die natürlichen Bedürfnisse sind böse; sie verhindern den Weg zu Erleuchtung. Deswegen enthalte dich bestimmter Speisen. Und insbesondere wird hier genannt: die sexuelle Lust ist böse.
Dazu muss ich die vorigen Verse dazu lesen: 1. Tim 4:1
Der Geist Gottes sagt ausdrücklich, dass am Ende der Zeit manche vom Glauben abfallen werden. Sie werden auf betrügerische Geister achten und den Lehren dunkler Mächte folgen B getäuscht von scheinheiligen Lügnern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind. Diese Lügner verbieten das Heiraten, und fordern den Verzicht auf bestimmte Speisen, die Gott doch geschaffen hat, damit sie von denen, die an ihn glauben und die Wahrheit erkannt haben, mit Dankbarkeit genossen werden.
Heute haben wir eher mit der anderen extremen zu tun. Die meisten von euch wissen von der Eröffnung der Olympiade 2024 in Paris – extreme Ausschweifungen, freie Liebe; tue, was du willst in jeder Art vulgären Lustspiele. Die Verbindung mit der französischen Revolution unterstreicht die Botschaft: Wir sind die Revolution! Wir sind zwar frei, aber wehe dir, wenn du nicht unsere Lustspiele zulässt – dann: Kopf ab. Dazu die dunkle Musik der Rockband und den Einzug des fahlen Pferdes, der Todesreiter mit der olympischen Flamme.
Beide dieser extremen Botschaften – extreme Enthaltsamkeit und extreme Lust – werden propagiert. Und wie reagieren wir Christen darauf? Ganz einfach: teste doch mal diese Gedanken. Auch das Christentum muss sich der Prüfung unterwerfen. Auch die Heiden sollen unsere Gedanken und Lehren examinieren. Und da gibt es gute Richtlinien.
Die Kriterien, woran eine Religion, ein Kult oder ein Weltbild gemessen wird, sind die Lehren über (1) Anfang, über (2) Sinngebung, über (3) Moral und Ethik, und (4) die Frage nach dem Ende: was kommt nach dem Tod.
Diese Dinge müssen logisch, kohärent zueinander zugeordnet werden. Diese vier Kriterien werden im Christentum deutlich und konsequent optimal beantwortet. Wir tun gut daran, auf diese Dinge in unserem Curriculum in dem christlichen Unterricht zu achten.
So geht Paulus nun darauf ein: (1) Wie war es dann am Anfang? Und Paulus antwortet: dieses falschen Lehrer sind abgewichen von der fundamentalen Wahrheit, was von Anfang an Gottes Wort uns offenbart hat: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und alles, was ER gemacht hat, war gut. Und nachdem Gott Mann und Frau als geschlechtlich unterschiedliche Wesen geschaffen hatte, heißt es sogar: es war sehr gut!
Dieser Kult jedoch propagiert, dass bestimmte Speisen in sich Aböse@ sind, und das Heiraten nicht von Gott gewollt sei. Somit fallen sie vom Glauben ab und folgen ihre eigenen Heilslehren. So wird es immer mehr werden, je näher wir der Wiederkunft Christi entgegen gehen. Und demgegenüber sagt unser Erntedankvers: Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.
(2) Damit ist schon die zweite Frage nach der Sinngebung beantwortet: Durch Gottes Wort und Gebet werden die Dinge geheiligt. Also, wenn wir darauf vertrauen, dass Gottes gute Schöpfung FüR UNS geschaffen wurde – dann dürfen wir auch genießen.
Das Problem der Sünde in unserem menschlichen Denken besteht darin, dass Menschen die Schöpfung von dem Schöpfer loslösen, an sich anbeten und nur noch auf das Lustgefühl eingehen. Darum gibt Gott Gebote und Regeln dazu, damit wir nicht in den Extremen abrutschen.
Ich darf z.B. ein Glas Wein genießen und Gott danken. Aber sobald ich nur auf das Genießen fixiert bin, wird mein Lustgefühl zum einem Gott, dem ich diene; schnell werde ich zum Sklaven des süßen Weins. Prüft alles, schreibt Paulus an anderen Stellen, und das Gute behaltet. (Röm 12:2; 1. Tess 5:21; Eph 5:10; 1. Joh 4:1 und andere)
(3) Gut ist es, und damit sind wir beim dritten Punkt, wenn es auch meinem Nächsten dient, denn wir sind zur Gemeinschaft geschaffen. Auch dazu hat Gott in seinem Wort viele Anweisungen gegeben. Aber wenn ich die Bibel nicht lese, werde ich extrem, bin ich gefangen in meinem eigenen Horizont; bin ich eben nicht frei, sondern diene meinen eigenen Götzen. Gottes Wort öffnet mir die Grenzen zur Welt: Was tut der Welt gut?
Darum möchte ich auch hier nochmal ermutigen: Mischt euch ein in die Politik des Tages. Diejenigen, die die Beschlüsse für unserer Gesellschaft treffen, sollen von Gottes Wort wissen. Sie wissen, dass es nicht gut ist, LTBTQ+ Regeln einzuführen, denn die Folgen sind katastrophal. Christen nehmen die Bedürfnisse ernst und die Problematik, mit denen solche suchenden Menschen kämpfen. Aber Christen wissen, dass Abtreibung und Euthanasie gegen das Gebot verstoßen: Du sollst nicht töten. Und natürlich haben auch Christen nicht alle Antworten; wir ringen und fragen, aber wir Christen haben Normen und Werte anhand von der Bibel.
(4) Und letztens – ein Weltbild, eine Religion, ein Kult wird geprüft anhand von DEM, was es mir bietet nach dem Tod. Was für eine Hoffnung habe ich? Was erwartet mich?
Ihr wisst, da gibt es ebenso eine Vielfalt. Einige sagen: da ist nichts; man stirbt, und dann ist alles aus, schluss, vorbei. Sie haben die Haltung: lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot – das sind die extremen Ausschweifungen …
Paulus hatte mit den Anfängen der sogenannten Gnosis zu tun. Diese Leute versprachen die Freiheit der Seele, die aufgeht in das göttliche Sein. Sie verachten das irdische als Böse und propagieren die Erleuchtung durch ihre Lehre wie du selbst zu einem Gott werden kannst.
Ich will nicht weiter andere nennen. Paulus kennt seine Gegner und kann antworten.
Nein, für unser Erntedankfest wollen wir richtig über die Gaben nachdenken, denn richtige Gedanken führen zum aufrichtigen Danken. Gott hat eine gute Schöpfung geschaffen und seinen Regenbogen am Himmel gesetzt für alle Menschen: Der Regenbogen erinnert an Gottes Versprechen: es soll nicht aufhören … Tag und Nacht, Sommer und Winter, Kälte und Hitze, Saat und Ernte – bis an den Tag, wo Gott einmal einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird, wo auch das Böse nicht mehr sein wird. Doch bis dahin werden auch Katastrophen und schreckliche Dinge passieren – aber auch sie sind Hinweise, dass eben nicht wir die Kontrolle haben, sondern Gott regiert die Welt.
Während wir noch unterwegs sind, wollen Gottes gute Werke tun. Wir wollen arbeiten, sähen und ernten. Wir wollen verantwortlich mit Gottes Schöpfung umgehen und unseren Nächsten dienen, mit den uns-anvertrauten Gaben. Gottes Wort sagt uns: Du brauchst mehr als Essen und Trinken für den Leib, du brauchst Speise für Geist & Seele. Ich, Gott, ich gebe dir nicht nur Zeit; ich gebe dir Ewigkeit. Ich gebe dir, was du brauchst für dieses Leben das täglich Brot, und für den Himmel das himmlische Brot. Amen.
1 Timoteus 4:4-5
Oesfees 11 Augustus 2024
Want alles wat God geskape het, is goed, en niks is verwerplik as dit met danksegging ontvang word nie; want dit word deur die Woord van God en gebed geheilig.
Liewe gemeente,
Dank die Here, want Hy is vriendelik en sy goedheid duur tot in ewigheid. Halleluja. So sing ons na elke nagmaalsviering nadat ons ‘n hemelse maaltyd ontvang het wat oor tyd en ruimte werk. Soos ons al dikwels gesê het, is die nagmaal ’n wegkost op die geloofspad na die voleinding anderkant die grens van die aardse lewe.
Hoe dikwels moet ek nagmaal hou, vra ons die kategismusse? Hulle antwoord: net soos ek daagliks voedsel inneem, moet my gees en siel ook gevoed word, soos Jesus self sê: dit moet gedoen word so dikwels as wat jy dit in my gedagtenis doen… Dus, by elke geleentheid waar dit aan my aangebied word. Net soos ouers die kinders roep om te eet, word die gemeente uitgenooi: kom, want alles is gereed!
Maar die gevolge van die seën is prakties ervaarbaar. Hier om die altaar is daar baie geskenke – vrugte, brood, slaai, … ensovoorts. Alles is God se goeie gawes soos dit uit die aarde gekom het. Natuurlik bedoel ons ook al die ander gawes wat uit ons daaglikse arbeid voortgekom het, soos ons in Luther se verduideliking van die 1ste artikel genoem het: Dit sluit klere en skoene, kos en drinkgoed, huis en erf, ensovoorts in, en ons kan byvoeg: elektrisiteit en water, rekenaars en voertuie, paaie en infrastruktuur. Alles wat ons vir die daaglikse lewe nodig het – God se goeie gawes.
Ja, ander mense wat God nie ken nie, sien dit anders. Mense dink: dit is my werk! Of soos Pastoor Gierach jare gelede gestel het: „… dit het ek alles met my tien vingers bymekaar gekrap!“ En wie het vir jou die 10 vingers, die verstand en al die vermoëns gegee?
In die brief aan Timoteus moes Paulus met ander gedagtes te doen gehad het. Daar was sommige wat gedink het, hierdie uiterlike dinge keer ons op die pad na heiligheid. Dis tog so: hoe meer jy het, hoe meer kan jy verloor, is dit nie waar nie? En dan styg die bekommernis oor die versekering, oor afgrensing en verlies. Hoe meer jy het, hoe meer voel jy dalk rykdom en welvaart, status en aansien, maar ook hoe meer herstelwerk, meer bekommernis om dit alles te behou. En so redeneer sommige omgekeerd: hoe minder jy het, hoe minder bekommernis, en hoe meer tyd het jy om jou gees te ontwikkel. Want uiteindelik sal jy in elk geval alles moet agterlaat, maar die gees kan die kosmologiese sfere van godsvrug binnegaan.
Miskien herken ons ’n bietjie van die onthouding in die Boeddhisme. Die Boeddhisme leer dat die lyding van hierdie wêreld kom omdat jy jou natuurlike behoeftes toegee. Jy moet leer om minder te wil hê – dan sal jy gelukkiger wees. Ja, daar is tog iets daaraan, nie waar nie?
Maar
Nou kom die negatiewe kant. As daar nou gesê word, die natuurlike behoeftes is sleg; hulle verhoed die weg na verligting. Daarom moet jy jou van sekere voedselsoorte weerhou. En veral word hier genoem: seksuele begeerte is sleg.
Ek moet die vorige verse lees: 1 Tim 4:1
Die Gees van God sê uitdruklik dat aan die einde van die tyd sommige van die geloof sal afvallig raak. Hulle sal aandag gee aan bedrieglike geeste en die leringe van donker magte volg, bedrieg deur skynheilige leuenaars wat in hul eie gewete gebrandmerk is. Hierdie leuenaars verbied die huwelik en vereis die onthouding van sekere voedselsoorte wat God geskape het om deur diegene wat aan Hom glo en die waarheid ken, met dankbaarheid geniet te word.
Vandag het ons eerder met die ander ekstreme te doen. Die meeste van julle weet van die opening van die Olimpiese Spele 2024 in Parys – ekstreme losbandigheid, vrye liefde; doen wat jy wil in elke soort vulgêre lustigheid. Die verband met die Franse Revolusie onderstreep die boodskap: Ons is die Revolusie! Ons is vry, maar pasop vir jou as jy nie ons lustigheid toelaat nie – dan: kop af. Daarby die donker musiek van die rockgroep en die intog van die vaal perd, die doodsryer met die Olimpiese vlam.
Albei hierdie ekstreme boodskappe – uiterste onthouding en uiterste wellus – word gepropageer. En hoe reageer ons Christene daarop? Heel eenvoudig: toets hierdie gedagtes maar. Ook die Christendom moet homself aan die toets onderwerp. Ook die heidene moet ons gedagtes en leringe ondersoek. En daar is goeie riglyne.
Die kriteria waaraan ’n godsdiens, ’n kultus of ’n wêreldbeeld gemeet word, is die leringe oor (1) die begin, oor (2) sinmaking, oor (3) moraliteit en etiek, en (4) die vraag oor die einde: wat kom na die dood.
Hierdie dinge moet logies, samehangend met mekaar verband hou. Hierdie vier kriteria word in die Christendom duidelik en konsekwent optimaal beantwoord. Ons doen goed daaraan om op hierdie dinge in ons kurrikulum in die Christelike onderrig aandag te gee.
So gaan Paulus nou daarop in: (1) Hoe was dit dan aan die begin? En Paulus antwoord: hierdie valse leraars het afgewyk van die fundamentele waarheid wat van die begin af deur God se Woord aan ons geopenbaar is: Aan die begin het God die hemel en die aarde geskape. En alles wat Hy gemaak het, was goed. En nadat God man en vrou as geslagtelike verskillende wesens geskape het, sê dit selfs: dit was baie goed!
Hierdie kultus daarenteen propageer dat sekere voedselsoorte in sigself sleg is en dat die huwelik nie deur God gewild is nie. So val hulle van die geloof af en volg hulle eie heilsgedagtes. So sal dit al hoe meer word, hoe nader ons die wederkoms van Christus tegemoetgaan. En daarteenoor sê ons Oesdankvers: Alles wat God geskape het, is goed, en niks is verwerplik as dit met danksegging ontvang word nie; want dit word geheilig deur die Woord van God en gebed.
(2) Daarmee is die tweede vraag oor sinmaking reeds beantwoord: Deur God se Woord en gebed word die dinge geheilig. As ons dus daarop vertrou dat God se goeie skepping VIR ONS geskep is – dan mag ons dit ook geniet.
Die probleem van sonde in ons menslike denke lê daarin dat mense die skepping van die Skepper losmaak, dit aanbid en slegs op die plesiergevoel ingaan. Daarom gee God wette en reëls daaroor sodat ons nie in die uiterstes afwyk nie.
Ek mag byvoorbeeld ’n glas wyn geniet en God dank. Maar sodra ek slegs op die genot fokus, word my plesiergevoel ’n god wat ek dien; vinnig word ek ’n slaaf van die soet wyn. Beproef alles, skryf Paulus elders, en behou wat goed is. (Rom 12:2; 1 Tess 5:21; Ef 5:10; 1 Joh 4:1 en ander)
(3) Goed is dit, en daarmee is ons by die derde punt, as dit ook my naaste dien, want ons is tot gemeenskap geskep. Ook daaroor het God in sy Woord baie voorskrifte gegee. Maar as ek nie die Bybel lees nie, word ek ekstrem, is ek gevang in my eie horison; is ek nie vry nie, maar dien my eie afgode. God se Woord maak my grense oop na die wêreld: Wat is goed vir die wêreld?
Daarom wil ek ook hier weer aanmoedig: Meng julle in die politiek van die dag. Diegene wat die besluite vir ons samelewing neem, moet van God se Woord weet. Hulle weet dat dit nie goed is om LTBTQ+ reëls in te stel nie, want die gevolge is katastrofies. Christene neem die behoeftes ernstig en die probleme waarmee sulke soekende mense worstel. Maar Christene weet dat aborsie en genadedood teen die gebod oortree: Jy mag nie doodmaak nie. En natuurlik het ook Christene nie al die antwoorde nie; ons worstel en vra, maar ons Christene het norme en waardes aan die hand van die Bybel.
(4) En laastens – ’n wêreldbeeld, ’n godsdiens, ’n kultus word beoordeel aan die hand van WAT dit my bied na die dood. Watter hoop het ek? Wat wag vir my?
Julle weet, daar is ook ’n verskeidenheid. Sommige sê: daar is niks; mens sterf, en dan is alles klaar, verby. Hulle het die houding: laat ons eet en drink, want môre is ons dood – dit is die uiterste losbandigheid …
Paulus moes met die begin van die sogenaamde Gnosis te doen gehad het. Hierdie mense het die vryheid van die siel belowe, wat opgaan in die goddelike wese. Hulle verag die aardse as sleg en propageer die verligting deur hul leer hoe jy self ’n god kan word.
Ek wil nie verder ander noem nie. Paulus ken sy teenstanders en kan antwoord.
Nee, vir ons Oesfees wil ons reg oor die gawes nadink, want regte gedagtes lei tot opregte dank. God het ’n goeie skepping geskape en sy reënboog aan die hemel gesit vir alle mense: Die reënboog herinner aan God se belofte: dit sal nie ophou nie… dag en nag, somer en winter, koue en hitte, saad en oes – tot aan die dag wanneer God eenmaal ’n nuwe hemel en ’n nuwe aarde sal skep waar ook die bose nie meer sal wees nie. Maar tot dan sal ook rampe en verskriklike dinge gebeur – maar ook hulle is aanwysings dat ons nie die beheer het nie, maar God regeer die wêreld.
Terwyl ons nog onderweg is, wil God se goeie werke doen. Ons wil werk, saai en oes. Ons wil verantwoordelik met God se skepping omgaan en ons naaste dien, met die ons toevertroude gawes. God se Woord sê vir ons: Jy benodig meer as kos en drank vir die liggaam, jy benodig kos vir gees & siel. Ek, God, gee jou nie net tyd nie; Ek gee jou ewigheid. Ek gee jou wat jy nodig het vir hierdie lewe, die daaglikse brood, en vir die hemel die hemelse brood. Amen.
11. Sonntag nach Trinitatis (Pharisäer und Zöllner)
Wochenspruch
Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
1. Petrus 5, 5b
Introitus – Nr. 52 (Daniel 9, 18)
Epistel
Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid ihr selig geworden -; und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus, damit er in den kommenden Zeiten erzeige den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade durch seine Güte gegen uns in Christus Jesus. Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
Epheser 2, 4 – 10
Hauptlied
Aus tiefer Not schrei ich zu dir 272
Evangelium
Jesus sagte zu einigen, die sich anmaßten, fromm zu sein, und verachteten die andern, dies Gleichnis: Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand für sich und betete so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme. Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, nicht jener. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.
Lukas 18, 9 – 14
liturgische Farbe: grün
Festzeit: Trinitatiszeit
Wochenspruch: 1. Petr 5,5b
Wochenpsalm: Ps 113
Eingangspsalm: Ps 19, Ps 36, Ps 67, Ps 84, Ps 113
Epistel: Eph 2,4-10
Evangelium: Lk 18,9-14
Predigttext: Mt 21,28-32
Wochenlied: 299
Erklärung zu den Perikopen:
Die biblischen Predigttexte sind aufgeteilt in die Perikopenreihen I bis VI. Jede Reihe gilt – beginnend mit dem 1. Advent – fortlaufend für ein ganzes Kirchenjahr (aktuelle Reihe = III). Die einzelnen Reihen haben verschiedene Schwerpunkte (Evangelien, Briefe usw.).
I(Evangelium): Lk 18,9-14
II: Eph 2,4-10
III: Mt 21,28-32
IV: Gal 2,16-21
V: Lk 7,36-50
VI: 2. Sam 12,1-10.13-15a