Goldene Konfirmanden

Diese Konfirmanden wurden im Jahre 1966 konfirmiert. Sie haben das Jahr in der alten Schule angefangen und sind dann im Oktober zur neuen Schule umgezogen. Also ist es gut zu behalten dass wenn die diesjährigen Konfirmanden goldene Konfirmation feiern, die Schule 100 Jahre alt sein wird.

Die goldene Konfirmanden bedanken sich herzlich für die Einladung und alle Mühe um diesen Tag so speziell zu machen. Sie wissen es zu schätzen.
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Wir Konfirmanden wollen uns ganz herzlich bei den folgenden bedanken: Zuerst bei unseren Eltern die uns schon von kleins auf im Glauben unterrichtet haben. Auch beim Pastor wollen wir uns bedanken, der sich sehr bemüht hat uns zu unterrichten. Wir wollen auch ganz herzlich danken für das wunderschöne Singen und Blasen. Auch der Gemeinde dass sie den besonderen Tag mit uns gefeiert hat. Danken wollen wir auch den Frauen für das köstliche Essen und für das hübsche Schmücken im Saal. Und zuletzt auch unserem Himmlischen Vater, der uns den Glauben schenkt und uns im Glauben weiter hilft und immer bei uns ist.

Kerstin Gevers

Konfirmanden 1956. Pastor Bernhard Schwarz ging Ende 1955 in den Ruhestand und zog nach Vryheid. Wir Konfirmanden gingen noch bei Pastor Schwarz zum Vorkonfirmandenunterricht, oder wie es damals hieß, “ Zum Zuhören”.

Dieser Unterricht fand morgens unten bei der Kirche in der Sakristei statt.Pastor Günter Scharlach kam im April 1956 nach Lüneburg, war noch nicht verheiratet und wohnte alleine in einem wenig möbilierten Pastorenhaus. Den Konfirmandenunterricht bekamen wir dann in seinem Studierzimmer. Der Unterricht war mit einem Mal etwas anders als bei Pastor Schwarz. Wir haben vieles Neue dazu gelernt. Aufsätze über verschiedene Themen mussten wir schreiben welches nicht so einfach war. Gerne würde ich heute die Aufsätze lesen die da entstanden sind.

Pastor Scharlach hatte am Anfang kein eigenes Auto und Onkel Theodor Küsel stellte ihm seine Oldsmobile zur Verfügung. Die Erdwege waren auch etwas Fremdes für den neuen Pastor, aber es wurde nicht notwendig langsamer gefahren. Pastor Scharlach machte öfter am Sonntagnachmittag Hausbesuche und weil er am Anfang nicht genau wusste wo die Gemeindeglieder wohnten, bat er mich mit ihm zu fahren. Als Schülerheimkinder blieben wir ja schon am Sonntag im Heim. Wir waren 4 Konfirmanden: Rita Freyer, Edna Klingenberg, Eduard Böhmer und ich.

Rita, die Schwester von Siegfried und Oswald Freyer; Edna, Schwester von Herbert und Lydia; Eduard, ältester Sohn vom Hauptlehrer Julius Böhmer. Edna ist dann schon bald, während der Hochschulzeit auf Amsterdam, an Polio gestorben. Auch Eduard ist vor einigen Jahren an Krebs erkrankt und gestorben.

Unsere Konfirmation fand am 28. Oktober 1956 statt und liegt nun schon 60 Jahre zurück. Es ist ein großes Geschenk und nur Gnade dass wir damals den gründlichen christlichen Unterricht empfangen haben. Ein festes Fundament wurde gelegt worauf ein Jeder mit Gottes Wort bauen konnte. Dass dieses noch heute geschehen kann, ist ein unverdientes Vorrecht das wir vielleicht nicht genug schätzen.

Pastor Scharlach durfte noch im April dieses Jahres, sein 60. Amtsjubiläum, in einem kleinen Kreis, in ihrem Wohnhaus in Wartburg, feiern. Dieses durfte auch ich, dankbarer Weise, miterleben. Viele Konfirmanden haben über die Jahre in Lüneburg diesen Unterricht von Pastor Scharlach bekommen.

Wir gedenken Seiner, danken Gott für seinen treuen Dienst in unserer Gemeinde über eine Amtszeit von 35 Jahren. Gedenkt an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben. Ihr Ende schaut an und folgt ihrem Glauben nach. (Hebräer 13,7) Reginald Niebuhr