Predigt | Was habe ich von Gott bekommen? 09. Sonntag nach Trinitatis 2025

09. Sonntag nach Trinitatis (Der kluge Haushalter)

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes, sei mit uns allen. Amen.

Das Thema unsers Sonntages lautet:  Der kluge Haushalter. Was damit gemeint ist, dass wir verantwortlich mit den Dingen umgehen sollen, die uns anvertraut werden. Wir bekommen etwas von Gott. Und nun sollen wir uns gut überlegen, was wir damit anfangen. Und wie aus der Lesung aus dem Evangelium, Matthäus 25, klar wird, denkt jeder der drei Personen nach, was er damit anfängt. Einer vergräbt sein Talent, und andere wuchern damit. Am Ende wird der Eigentümer, der Herr und Richter aller Menschen kommen und Rechenschaft fordern: Was hast du damit gemacht?

Wir freuen uns meistens, wenn wir etwas Gutes bekommen – wie in Matt.25: ein Talent oder 3 oder 5 Talente. Aber wie es ist das, wenn wir etwas bekommen, was wir eigentlich gar nicht haben wollten? Wie ist das, wenn unser Gott und Herr etwas gibt, was wir am liebsten sofort wegschmeißen würden? Wie ist das, wenn Gott uns in Situationen hineinführt, wo wir normalerweise sofort alle Hilfsmittel einsetzen würden, um davon befreit zu werden? Wie ist das, wenn Gott uns Leiden auferlegt, Schmerzen, Qualen (in Englisch: suffering / tribulation)? Auch dann gilt es, gut darüber nachzudenken, was jetzt?

Wir sollten ja schnell unterscheiden können zwischen selbstauferlegtes Leiden, und Leiden, wo wir nichts ändern können. Z.B. Missbrauch von Alkohol – das bringt alles durcheinander. Solch ein unnötiges Leiden solltest du schnell loswerden wollen. Oder wenn jemand lügt und betrügt – da klagt dich bald das Gesetz an, oder Menschen betrügen dich ebenfalls – das führt zwar auch zu Leiden, aber da sollte jeder wissen, dass diese Art von Leiden nicht von Gott gewollt ist. Das kann man ändern. Da bekehre dich, lass dir die Sünden vergeben und tue Gutes – dann wird dir Gott wieder die Freude in dem Herrn schenken.

Aber wenn wir mit Leiden konfrontiert werden, was wir nicht ändern können. Z.B. jemand wird mit einer schlimmen Krankheit diagnostiziert, oder unrechtmäßig angeklagt wird, oder ein Unfall. Und man merkt: jetzt muss ich damit leben. Dann werden wir aufgefordert, tiefer darüber nachzudenken, denn Gott sendet alle seine Jünger und Jüngerinnen in seine Schule. Und jedes Mal drängt sich die Frage auf: Was soll ich lernen? Soll ich was tun, um was zu ändern? Wie gesagt: Wenn ich was falsch gemacht habe, dann korrigiere deinen Lebensstil, hör auf zu lügen oder Alkoholmissbrauch. Durchdenke deine Optionen.

Aber wenn ich merke, hier bin ich ausgeliefert – was dann? Soll ich nur aushalten, Geduld haben und warten, bis der Sturm vorüberzieht?

Wir Christen denken viel nach – und ganz besonders über Leiden. Hört mal, wie Paulus in Römer 5:3-5 darüber nachdenkt: Wir rühmen uns der Trübsale, weil wir wissen, dass Trübsal Geduld bringt;  Geduld aber bringt Erfahrung; Erfahrung aber bringt Hoffnung; Hoffnung aber lässt nicht zu Schanden werden. Denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unser Herz durch den heiligen Geist, welcher uns gegeben ist.

Das ist christliche Klugheit. Das sagt dir kein Buddhist, kein Politiker, kein Mediziner, kein Wirtschaftsbaron, keine menschliche Weisheit. Sondern diese Erkenntnis wächst aus dem lebendigen Verhältnis mit Christus.

Aber es gibt noch mehr zu entdecken. Also nimmt uns der liebe Gott manchmal noch weiter in seine Schule – wie gesagt: in der Schule soll man lernen, neues entdecken.

Wir kommen heute zu einem der tiefsten Erkenntnisse, die ein Christenmensch erreichen kann. Wir hätten viel Zeit nötig; und die haben wir, wenn wir, wie Paulus in alle möglichen und unmöglichen Situation geführt werden. Paulus hat erlebt, fröhlich in Gemeinschaft zu sein und einsam verraten zu werden; gut zu essen und Hunger zu leiden; hohes Ansehen zu kriegen und verachtet mit Steinen beworfen zu werden; usw. Und damit die Erlebnisse zu Erfahrungen werden, muss man drüber nachdenken.

Ich wiederhole nochmal: Jedes Leiden drängt uns zum Nachdenken. Wie kommt Paulus dazu, in jeder Situation auch zum Danken zu kommen, ja sogar zum Rühmen: Wir rühmen (!) uns der Bedrängnisse … ? Wie gehe ich mit Leiden um? Dazu lesen wir heute aus dem Brief des Paulus an die Gemeinde zu Philippi, Kapitel 3

7 Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden erachtet. 8Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte es für Dreck, auf dass ich Christus gewinne 9und in ihm gefunden werde, dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott kommt durch den Glauben. 10 IHN möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleich gestaltet werden, 11damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten.

12Nicht, dass ich’s schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich’s wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. 13Meine Brüder und Schwestern, ich schätze mich selbst nicht so ein, dass ich’s ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, 14und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.

Herr, heilige uns in deiner Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit.

Nachdenken in der Einheit mit Christus – so würde ich mal die Überschrift stellen. Du und ich, wir sollen ermutigt werden, stille zu werden und nachzudenken: Was geschieht hier mit mir und in mir?

Wir verstehen … es gibt Situationen, wo Leiden nur einfach ausgehalten werden muss. Wenn ich z.B. ins Hospital komme, und der Patient hatte gerade eine Knieoperation (wie meine liebe Frau vor Kurzem), und es schmerzt schrecklich, eina-pyn – dann sage ich nicht: „So jetzt mal ganz ruhig; lass uns mal nachdenken, was diese Schmerzen bedeuten.“ Nein, dann hält man nur einfach die Hand und leidet mit. Nein, in solcher direkten Konfrontation sind die Gedanken verwirrt; oft ist da auch Angst, usw. Aber danach … deswegen nennt man das auch Nach-Denken, im Nachhinein nochmal reflektieren, damit das Erlebnis auch zur Erfahrung wird.

Es kann aber auch sein, dass man mitten in der Leidenssituation eine erstaunliche Entdeckungen macht – z.B. einfach die Erkenntnis: Gott ist mit mir, hier und jetzt. Gott ist bei mir. Und Gott leidet mit mir. Ich bin nicht allein. Man wird getröstet; man wird ruhig; man kann aushalten, durchhalten.

Wie gesagt: Paulus hat das oft und viele Male durchgemacht. Und seine Beurteilungen wachsen hin zu dieser phänomenalen Erkenntnis: Gott ist dabei, mich zu formen, immer ähnlicher seinem Sohn Jesus Christus.

Nun schaut euch diesen Christus an: Wie hat Jesus gelebt? Was hat Jesus gesagt? Wie hat ER auf Leiden reagiert? Wie wurde ER beschimpft, unrechtmäßig angeklagt, geschlagen und gemartert. Wie hat man IHM den schweren Balken auf die Schultern gebunden und durch die Straßen geschliffen? Wie wurde er brutal aufs Kreuz geworfen und hat man IHN festgenagelt und zum Spott aller hochgezogen. Da hing ER, zwischen Himmel und Erde, allein, verlassen von allen. Wie wurde es drei Stunden lang finster und seine Zunge klebte an seinem Gaumen. Wie musste ER dem Tod in die Augenschauen und hat sich willentlich in Gottes Hände befohlen und seinem letzten Atem ausgehaucht: Tetelestai = es ist vollbracht!

Und dann hat man IHN gegen Abend vom Kreuz geholt, in Tüchern gewickelt und in ein Grab gelegt. Und am dritten Tage ging die Sonne der Gerechtigkeit auf; der Stein wurde weggerollt und heraus kam ein verwandelter Leib – Auferstehungsleib. Dieser Leib war frei von aller Plage und allem Leid; mit diesem Auferstehungsleib war ER fähig in die himmlische Herrlichkeit einzugehen. Damit hatte Gott gezeigt, dass sein Kreuz nicht sinnlos war, sondern für alle Menschen. ER, der Christus, ist der Erstgeborene, wiedergeborene. ER ist Gottes Gerechtigkeit in Person – damit alle, die mit IHM verbinden sind, ebenfalls mit IHM zu Gott in den Himmel genommen werden.

 

Paulus sagt: da möchte ich auch hinkommen – zu IHM, zu Christus in seiner göttlichen Herrlichkeit. Und ich erkenne, dass ich zu diesem Ziel gelange, indem ich jetzt schon mit Christus gekreuzigt werde und mit Christus sterbe. So, auf diesem Wege komme ich auch zur Auferstehung.

Und dieser Prozess hat jetzt schon begonnen. Ich werde jetzt schon mit IHM gekreuzigt. Die Leiden, die ich jetzt erdulde, sind Teil von diesem Prozess. Ich bin noch nicht ganz da, denn ich lebe ja noch in diesem menschlichen, sündigen, zerbrechlichen Körper. Und dennoch habe ich schon Teil an der Auferstehung. Seine Auferstehungskraft ist jetzt schon ebenfalls an mir und in mir am Wirken. Jedes Mal, wenn ich leide, dann erkenne ich ebenfalls Gottes Kraft in mir.

 

Darum, liebe Gemeinde, ist Leiden nicht nur etwas Schreckliches, was man vermeiden soll. Nein, in dem Leiden ist ein Geheimnis dabei, sich zu entfalten. Ich werde Schritt für Schritt gleichgestaltet nach dem Vorbild des Christus. Paulus schreibt: IHN möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleich gestaltet werden, 11damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten.

 

Und eines Tages werde ich sterben. Ja, das ist schrecklich. Der Tod ist die Vernichtung des Leibes. Aber der Tod ist für uns Christen niemals sinnlos. Sondern der Tod ist Teil von dem Prozess, um nun auch gleichgestaltet zu werden, wie Christus in seiner Auferstehung. Diese Hoffnung treibt uns voran. Diese „lebendige Hoffnung“ (1. Petr 1:3f) ist eine Erkenntnis, die eben nur in dem Leiden offenbart wird. Das können wir Menschen nicht selbst machen, nicht durch „positive thinking“ oder Verharmlosung oder Witze machen über den Tod, sondern dieses Bewusstsein schenkt uns der Heilige Geist im Glauben, in der Einheit mit Christus.

Paulus gibt uns Zeugnis von DEM, was er erkannt hat. Und damit gibt er uns gleichzeitig die Maßstäbe, wie auch wir Christen mit den Dingen in dieser Welt umgehen.

Wir sehen Leiden nicht nur als etwas, was man unbedingt vermeiden und lindern muss. Doch, selbstverständlich dürfen wir Gebrauch machen von den medizinischen oder sonstigen Hilfsmittel – das sind auch Gottes gute Gaben. Aber ihr versteht: Leiden ist auch gemeint, erlebt zu werden. Denn in dem Leiden ist ein Geheimnis dabei, sich zu entfalten. Dafür muss man still werden. Wir klammern uns gewiss auch die Psalmen, die immer wieder zu Gott rufen; wir werden zu Gott getrieben. Und sehen auch bei den Psalmen, wie Menschen in ihrem Gottesverhältnis gestärkt und getröstet werden. Aber wir gehen tiefer bis zu Erkenntnis, dass uns die Horizonte aus Zeit und Raum geöffnet werden für die Ewigkeit, für Christus, für die Auferstehung.

Vielleicht darf ich noch eine Anwendung nennen, die Paulus mehrmals in seinem Brief an die Philipper anspricht. Leiden ist ein Maßstab für die Beurteilung von falschen Prediger. Falsche Prediger, die zwar eine christliche Botschaft verkündigen, erkennt man daran, dass sie nicht bereit sind, zu leiden. Und wenn sie Leiden nicht kennen, dann kennen sie auch Christus nicht. Sie predigen Wohlstand und ein herrliches Leben hier-und-jetzt. Zu ihnen wird der himmlische Richter einmal sagen: „Ich habe euch nie gekannt.“ (Matt 7:23) Folgt nicht ihren Reden, wie sie den Menschen predigen, wie es ihnen nach Ohren juckt, sondern folgt Christi Beispiel.

ER, der in göttlicher Gestalt war, hielt nicht an seiner Göttlichkeit fest, wie an einer Beute, sondern entäußerte sich selbst, und nahm Knechtsgestallt an, ward ein Mensch wie wir Menschen und war gehorsam an Gott, gehorsam bis zum Kreuz. Darum hat Gott diesen Jesus erhöht und eine Machtposition gegeben über alle Könige und Mächte.

Seht, diesen Prozess hat Jesus durchgemacht. Und wir, verbunden mit Christus, gehen mit IHM durch das Leiden hin zur himmlischen Herrlichkeit. ER ist A und O, Anfang und Ende aller Dinge. ER ist auch Anfang und Ende deines Lebens. Vertraue dich IHM an, im Leben und im Sterben und hin zur Auferstehung in die himmlische Herrlichkeit. IHM sei Ehre und Anbetung und Lob jetzt und allezeit. Amen.

Und der Friede Gottes, der höher ist aller Verstand, bewahre eure Herzen und Gedanken in Christus Jesus, unserem Herrn. Amen.


Wochenspruch
Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man um so mehr fordern.

Lukas 12, 48

Introitus – Nr. 50 (Psalm 143, 1 – 2a; Psalm 40, 9)

Epistel

Was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden erachtet. Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwenglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte es für Dreck, damit ich Christus gewinne und in ihm gefunden werde, dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott dem Glauben zugerechnet wird. Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleichgestaltet werden, damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten. Nicht, dass ich’s schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich’s wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich’s ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.

Philipper 3, 7 – 14

Hauptlied
Ich weiß, mein Gott, dass all mein Tun 456

Evangelium

Jesus sprach: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Menschen, der außer Landes ging: er rief seine Knechte und vertraute ihnen sein Vermögen an; dem einen gab er fünf Zentner Silber, dem andern zwei, dem dritten einen, jedem nach seiner Tüchtigkeit, und zog fort. Sogleich ging der hin, der fünf Zentner empfangen hatte, und handelte mit ihnen und gewann weitere fünf dazu. Ebenso gewann der, der zwei Zentner empfangen hatte, zwei weitere dazu. Der aber einen empfangen hatte, ging hin, grub ein Loch in die Erde und verbarg das Geld seines Herrn. Nach langer Zeit kam der Herr dieser Knechte und forderte Rechenschaft von ihnen. Da trat herzu, der fünf Zentner empfangen hatte, und legte weitere fünf Zentner dazu und sprach: Herr, du hast mir fünf Zentner anvertraut; siehe da, ich habe damit weitere fünf Zentner gewonnen. Da sprach sein Herr zu ihm: Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude! Da trat auch herzu, der zwei Zentner empfangen hatte, und sprach: Herr, du hast mir zwei Zentner anvertraut; siehe da, ich habe damit zwei weitere gewonnen. Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude! Da trat auch herzu, der einen Zentner empfangen hatte, und sprach: Herr, ich wusste, dass du ein harter Mann bist: du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst ein, wo du nicht ausgestreut hast; und ich fürchtete mich, ging hin und verbarg deinen Zentner in der Erde. Siehe, da hast du das Deine. Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Du böser und fauler Knecht! Wusstest du, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und einsammle, wo ich nicht ausgestreut habe? Dann hättest du mein Geld zu den Wechslern bringen sollen, und wenn ich gekommen wäre, hätte ich das Meine wieder bekommen mit Zinsen. Darum nehmt ihm den Zentner ab und gebt ihn dem, der zehn Zentner hat. Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird die Fülle haben; wer aber nicht hat, dem wird auch, was er hat, genommen werden. Und den unnützen Knecht werft in die Finsternis hinaus; da wird sein Heulen und Zähneklappern.

Matthäus 25, 14 – 30


liturgische Farbe: grün

Festzeit: Trinitatiszeit

Wochenspruch: Lk 12,48

Wochenpsalm: Ps 40

Eingangspsalm: Ps 19, Ps 36, Ps 67, Ps 84, Ps 113

Epistel: Phil 3,7-11 (12-14)

Evangelium: Mt 25,14-30

Predigttext: Mt 7,24-27

Wochenlied: 497


Erklärung zu den Perikopen:

Die biblischen Predigttexte sind aufgeteilt in die Perikopenreihen I bis VI. Jede Reihe gilt – beginnend mit dem 1. Advent – fortlaufend für ein ganzes Kirchenjahr (aktuelle Reihe = III). Die einzelnen Reihen haben verschiedene Schwerpunkte (Evangelien, Briefe usw.)


I(Evangelium): Mt 25,14-30

II: Phil 3,7-11 (12-14)

III: Mt 7,24-27

IV: Jer 1,4-10

V: Mt 13,44-46

VI: 1. Petr 4,7-11