Hirtenbrief von Pastor Damaske

“Ich freue mich an denen, die zu mir sagen: Lasset uns zum Hause des HERRN gehen!

Zu dir ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn. Denn es ist Israel verordnet,

dort den Namen Gottes zu preisen.”

Psalm 122,1+4

Aufwändig renoviert, mit Wolkenpracht verziert und mit Menschen des Lobpreises gefüllt. Gottesdienste sind Gelegenheiten, Gott zu begegnen, Glauben und Denken zu formen und Gemeinschaft untereinander zu pflegen.

Doch es erscheinen Rissen von anderer Art in diesem schönen Tempelgebäude, die nicht einfach mit Klebe und Pinsel repariert werden können. Wir teilen die Sorgen und bitten um Gespräche. Die Risse erkennen wir an:

(1) Abnehmende Teilnahme am Kindergottesdienst

(2) Mühsalen beim Teenagerkreis

(3) Verpasste Gelegenheiten beim Lehrgottesdienst

(1) KiGo liefert die Grundlagen für Glauben, Leben und Gemeinschaft. Wenn Kinder zum Konfirmandenalter kommen und die meisten haben keine Ahnung, wo der Name „Eva“ einzuordnen ist, dann spürt man, dass auch zu Hause die Kinder nicht auf den Schoß der (Groß)eltern gesessen haben, um biblische Geschichten zu hören, oder mit Liedern eingeschlafen sind – dann fehlt da etwas Fundamentales.

(2) Die Zeiten ändern sich. Schule und Sport, Technologie (Cellphone) und „peer-groups“ übernehmen die Erziehung der Kinder. Entweder lassen Eltern den Gang so gehen, betonen Hochleistung und menschliche Anerkennung. Oder erkennen die Risse und unternehmen bewusst Schritte, wo ungesunde Werte sich einschleichen, setzen (christliche) Prioritäten und erklären den Kindern, worauf es im Leben ankommt.

(3) Zu den biblischen Geschichte kommt das Eintrainieren des wichtigsten Grundwissens des christlichen Glaubens. Wer nicht weiß, was er glaubt (Katechismus-Wissen) wird kaum den Glauben bezeugen können, sondern wird einfach „fühlen“, ob etwas richtig oder falsch sei. Vernachlässigung des Lernens wird nicht nur bei Kindern bemerkbar, sondern ist schon bei Erwachsenen erkennbar, die gerne während des Lehrgottesdienstes entweder wegfahren oder sich draußen unterhalten.

Das sind die Risse, die erkennbar sind, denn in 5 bis 10 Jahren sind diese Kinder in der Jugend und werden zu Erwachsenen, die gesehen haben, dass (wie die Welt es sagt und einige Eltern es vorgelebt haben): Religion gehört zur Freizeit … und meine Freizeit möchte ich füllen, wie ich Lust habe, oder keine Lust zu habe.

Einige Ereignisse aus dem Gemeindeleben:

Frauenkreis:

Ihr Damen seid eine Supertruppe. So zeigt sich das Gemeindeleben im Dienst an den Glaubensgeschwistern und im Dienst in der Welt.

Ganz herzlichen Dank für so viele Dienste, bei Gelegenheiten wie Beerdigungen, in der Seelsorge, Kirchenputz, Friedhof, Feste, und, und und, oder wie hier auf dem Bild – Club Avondrus beim Altersheim.

Wir wollen als Vorstand mit allen 4 Gemeindekreisen ins Gespräch kommen über Struktur und Leiterschaft, Aufgabenbereiche und Dienste – Abkündigungen folgen noch.

Der Vorstand

In der Regel trifft sich der Vorstand alle zwei Wochen – eine Kurzversammlung und eine laaange Versammlung. Ein Mal im Jahr geht’s auf zu einem „Bosberaad“, wo wir uns zwei, drei Tage intensiv Zeit nehmen, um Themen zu besprechen. In diesem Jahr hatten auf der Tagesordnung:

Seelsorge, geistliche & strukturelle Leiterschaft, Leitmotiv für die Gemeinde, Hallenbau, Zusammenarbeit mit Vryheid und LCSA-Gemeinden, usw. Dazu gibt es viel Zeit für informelle Diskussionen, Safari-Fahrten und Lagerfeuer, Andacht und Gebet.

Ein ganz herzlicher Dank gilt den Personen, die uns die Faszilitäten zur Verfügung stellen. Es ist wirklich ein Höhepunkt im Leben eines jeden Vorstehers. Danke auch an alle, die mit täglichem Gebet den Vorstand tragen, denn es ist keinesfalls selbstverständlich, dass so unterschiedliche Charakter und Gaben sich zu einer Einheit finden, um den Herausforderungen zuversichtlich entgegen zu gehen.

Unsere Konfirmandentruppe

Unter Gottes guten Regenbogen – so lautete das Thema des Konfi-Lagers vom 21.-23. März 2025 bei Wandersheim. Klasse 6 und 7 haben die Gelegenheit zu lernen, spielen, malen, singen, beten, toben und sich als Gruppe zu finden. Die Eltern haben für das äußerliche Wohl gesorgt – ganz herzlichen Dank!

Dazu haben einige Eltern für Ausflug und Überwachung bei den Übernachtungen geplant, sodass der Pastor sich auf Inhalt und Programm konzentrieren konnte. So haben wir die Kapitel 1. Mose 6-9 einmal direkt in der Bibel gelesen – das nimmt ja schon einige Zeit, aber gerade im Bibellesen will Gott selbst zu jeden einzelnen sprechen und sich offenbaren. Ob die Kinder von nun an auch selbst die Bibellesen? … da will ich jedenfalls die Eltern ermutigen. Bibellesen macht Spaß und man entdeckt so viel.

Das Thema: die Sintflut und der Regenbogen, ist ja heutzutage unstritten. Da gilt es, den ursprünglichen Sinn wieder zu entdecken, um als mutige, echte Zeugen einmal in der Welt aufzustehen. Der Regenbogen-Bund ist der 2. von 5 Bündnissen im AT, die in Jesus ihre Vollendung finden, im neuen Bund. Da danken wir den Herrn, dass, wie damals 5 Menschen durch die Arche vor dem Gericht bewahrt worden waren, die Taufe uns so auch heute rettet (1. Petr 3,20f).

Die Einbettung in der Gemeinde wird betont dadurch, dass das Lager in und mit dem Gottesdienst endete. Da haben sich die Konfis Mühe gegeben, alle 7 Farben in den Regenbogen zu malen und musikalisch zu präsentieren. So wie das eine weiße Licht durch Tropfen scheint und seine vielfältige Schönheit zeigt, so soll sich das Licht Gottes durch uns entfalten.

Wir halten diese Tage in gute Erinnerung und bitten unserem Herrn für weiteres Glaubenswachstum.