Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. 2 Kor 3,17.

Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. 2 Kor 3,17. Lieber Leser! Freiheit ist eine sehr beliebte Sache bei uns Menschen. Wer möchte nicht frei sein. Doch ist es auch die Sache, die am meisten falsch verstanden wird. Denn die wahre Freiheit gibt es nur in und aus der Beziehung zu Gott.

Seit dem Sündenfall ist der Mensch auf der Suche nach Freiheit. Immer wieder bietet sich eine Scheinfreiheit an, die letztendlich knechtet und bindet. Auf der einen Seite ist der Mensch umgeben von Dingen, die ihn knechten und binden wollen. Auf der anderen Seite, ist der Mensch zu schwach, um jede Bindung abzuwehren. Jeder Mensch hat irgendwo etwas, wo er nicht drüber steht, wo er unfrei ist und wo er von einer Sache bestimmt wird und sie ihm das Leben schwermacht und ihn knechtet. Es ist entweder das Geld, der Alkohol, die Sexualität, oder der Haß, Macht usw.

So viele Menschen träumen von einem Leben in totaler Unabhängigkeit. Doch wird immer ein Traum bleiben, weil wir in einer sündigen Welt leben und die Sünde uns knechtet und uns das Leben schwermacht. Wir merken es: Man kann nicht einfach aussteigen und sich befreien.

Deshalb, solange wir hier auf Erden leben, liegt die wahre Freiheit zunächst darin, dass ich als getaufter Christ keinen bösen Mächten unterworfen bin. Jesus hat mich von der Macht der Sünde, des Todes und des Teufels freigemacht. Das ist etwas ganz Großes, dass wir nicht genugsam begreifen. Das ist die Glaubensfreiheit. Die Freiheit die ich für dieses Leben gewinne rührt daher, dass ich versuche nach Gottes Geboten zu leben. Denn es ist die Sünde, die uns bindet und knechtet und uns unfrei macht. Wenn ich nicht mehr ohne Alkohol leben kann, dann bin ich unfrei. Wenn sich bei mir alles nur noch um das liebe Geld dreht, dann bin ich unfrei. So können wir die Kette der Bindungen fortsetzen. Leider ist es so, dass wir als Sünder immer irgendwo unfrei sein werden, weil keiner es schafft, ohne Sünde zu leben. Jeder Mensch und damit auch jeder Christ hat irgendwo mit einer Gewohnheitssünde oder einer Lebenssituation zu tun, die ihn immer wieder knechtet und bindet.

Doch im Glauben erkenne ich, dass ich eines Tages aus dieser sündigen Welt erlöst werde und in ewiger Freiheit mit Jesus zusammenleben werde. Bis dahin, kämpfe ich mit Gottes Kraft gegen alles, was mich knechtet und knechten will und schöpfe immer neue Kraft aus Gottes Wort, dass keine Bindung stärker ist und größer als Jesus. Amen.

Pastor Dieter Schnackenberg