Also das WIE ist ganz einfach – bei der Gemeindeversammlung werden Zettel ausgeteilt und jedes stimmberechtigte Gemeindeglied schreibt einen Namen (männliche Person, 25 Jahreoder älter) darauf.
Die Zettel werden vom Kirchenvorstand eingesammelt, die Namensortiert, und, wenn eine Person mehr als 50% der Stimmen bekommen hat, gilt die Personals gewählt. Wenn nicht, wird ein zweiter Wahlgang gemacht von den drei Personen, die imersten Wahlgang die meisten Stimmen bekommen haben.
Aber WELCHEN Namen soll ich denn auf den Zettel schreiben? Nun, da solltest du dir schon vor der Gemeindeversammlung Gedanken machen.
- Diese Person, die du wählst, sollte fest im christlichen Glauben stehen – damit sie auchder Gemeinde vor-stehen kann. Mit anderen Worten, diese Person sollte Jesus und seineGemeinde lieben.
- Diese Person sollte offen sein, zu lernen – denn, wer ist schon als Gemeindeleitergeboren? Wir alle lernen je nach Umständen und Verantwortungsbereich.
- Diese Person sollte gesprächsfähig sein, denn wir sind im Kirchenvorstand ein Team. Esgibt verschiedene Ansichten, Charakter und Arbeitsweisen, die wir in und durch Gesprächeversuchen, in den Einklang zu bringen.
- Als Bonus wäre es wünschenswert, wenn diese Person ein offenes Haus hat, denn alsVorstand versuchen wir einander zu stärken in den Umständen, in denen jeder lebt. Unddann wäre es vorteilhaft, wenn die Person (und Ehepartner) zugänglich ist, wenn man auchmal im Haus, wo jemand lebt, besuchen darf bzw. die Person auch andere besucht.
- Als Bonus bringt jede gewählte Person ihre spezifischen Gaben und Talente mit in dieGemeindeleitung. Also wir halten nicht unbedingt Ausschau nach einer Person, die z.B. gutsingen oder rechnen oder organisieren kann, aber die Person sollte schon einen guten Sinnfür geistliche und irdische Haushalterschaft haben.
Es braucht also nicht unbedingt eine Person aus DEM Kreis sein, wo der vorige Vorsteherausscheidet. Weil du darüber gebetet hast, wähle nach dem Besten deines Gewissens undWissens, wen du meinst, der Gemeinde in diesem Leitungsamt dienen wird.
Herr, bin ich’s?
So manche Person, die gewählt wird, ist doch überwältig. Der Name wird ausgerufen undman gratuliert. Ja, und nun? Man fragt sich: Herr, bin ich’s wirklich? Nun, es ist geschehen.Nun beginnt ein aufregendes Kapitel im Leben. Wenn wir vertrauen, dass der Geist durch dieGemeinde spricht, dann darfst du dein neues Amt auch in Gewissheit als von Gott gegebenannehmen.
Nur in äußersten Umständen würde man eine Wahl ablehnen, wenn du wirklich überzeugtbist, dass diese Wahl nicht dem Willen Gottes entspricht und nicht der Gemeinde zumGuten dienen kann. Denn ja, zugegeben, auch die Gemeinde kann Fehler machen undvielleicht bei dir Dinge nicht erkennen, die du in deiner tiefen Seele weißt.
Im Allgemeinen jedoch, brauchst du dich nicht zu sorgen, denn der Segen des Herrn wird dir zugesprochen werden. In der Kraft Gottes wirst du neue Dinge lernen, neue Fähigkeitenentdecken, neuen Menschen begegnen. Du wirst manchmal in die Dunkelheit dermenschlichen Gebrochenheit gehen, aber ebenso auch die Herrlichkeit Gottes erfahren.
Der Herr sei mit uns.