Wie siehst du deine Gemeinde?

Was könnte unser gemeinsames Leitmotiv sein?

Jauchzet dem Herren alle Welt
Dienet dem Herrn mit Freuden
Erkennet, dass der Herr Gott ist

Denn: der Herr ist freundlich und seine Güte währet ewig und seine Wahrheit für und für.

Loben – Erkennen – Dienen

Könnte só ein Leitmotiv (vision & mission) aus Psalm 100 für unsere Gemeinde aussehen?

Ein LEITMOTIV ist ein Motto oder Leitgedanke, eine Aussage oder Hauptaussage, die motiviert, die Richtung andeutet, zusammenfasst und weiterführt was wir als Gemeinde tun und noch tun wollen. Ein Leitmotiv soll einerseits nur bewusst machen, was wir sowieso tun; andererseits die Kräfte bündeln und die Kooperation zwischen den verschiedenen Aktivitäten in der Gemeinde in eine bestimmte Richtung hinfördern.

Breiten wir weiter aus, dann kann man unter jedem Punkt viele andere Aktivitäten einordnen, die wir besonders fördern oder noch vorantreiben wollen. Zum Beispiel schreibt man unter den

Stichwörtern:

Unter Loben verstehen wir zuerst die gottesdienstlichen Aktivitäten, in denen Gott uns dient mit seiner Freundlichkeit, Güte und Wahrheit in der Gemeinschaft der Gläubigen. Er lässt es Weihnachten werden; durch Jesu Kreuz- und Auferstehungsgeschehen verändert Er die Welt und wirkt zur Vollendung mit seinem Heiligen Geist.

Darum steht in unserem Gemeindeleben der Gottesdienst zentral, zu dem der Herr alle Menschen einlädt, IHN selbst in Wort und Sakrament zu empfangen. Durch die Musik und das Gebet antworten wir IHM und dienen einander in der freudigen Gemeinschaft der Gläubigen.

Die Erkenntnis ist ein Geschenk Gottes wofür wir die Räumlichkeiten / Gelegenheiten gestalten wie den christlichen Unterricht, Jüngerschaft, Zurüstung der Gläubigen und Gemeinschaftsereignisse. Wir fördern Wissen und erbitten uns von Gott die Offenbarung seines Heils für uns selbst und für alle Menschen.

Unter Dienen sehen wir uns mit hineingenommen in Gottes missionarisches Wirken in seine Schöpfung, im Land und in der Gesellschaft, in Kirche und Familie bis ins persönliche Leben jedes Einzelnen. Durch verschiedene Dienste an uns selbst, unseren Nächsten und die Welt entfalten sich die Gaben des Geistes zur Erbauung des Leibes Christi und zur Hinwendung zur Welt. Zusammen mit anderen Glaubensgeschwistern fördern wir die Organisation durch verschiedene Kreise und Projekte, Schule und Mission innerhalb und außerhalb der Gemeinde um die Liebe und Freundlichkeit Gottes zu bezeugen durch Wort und Tat.

Dieser Impuls will ermutigen, etwas eigenständiges zu entwickeln. Nebst den synodalen Kernwerten, wie wir sie in den Kreisen besprochen hatten (Kernwerte: Vertrauen, Einladen, Fürsorglich – mit Christus in Bewegung sein), gibt es für jede Gemeinde in ihrer einmaligen Zusammenstellung und Situation mehrere Möglichkeiten. Bei dieser Übung fragen wir uns: Was motiviert uns, hier zu sein wo der Herr uns hingestellt hat? Wohin gehen wir? Wie sehen wir unsere Gemeinde in 5 oder 10 Jahren? Was hat der Herr mit uns vor? Wo hören wir den Ruf Gottes, wo unsere besonderen Herausforderungen liegen?

Im Oktober wollen wir noch eine Runde in den Kreisen darüber nachdenken. Der Kirchenvorstand möchte ermutigen, in freudiger Bereitschaft an diesem Prozess mitzuarbeiten – für uns selbst, für unsere Synode und Gesellschaft, für die nächste Generation. Wenn du schon Gedanken hast, kannst du sie auch schriftlich festlegen und einem der Vorsteher geben. Wir werden die Beiträge zusammentragen und kommunizieren. Möge unser Herr uns leiten, dass wir stille werden und hören, was der Geist der Gemeinde sagt.
Pastor Klaus-Eckart Damaske