Lebenslauf von Werner Köhne

Werner Köhne wurde am 22. Februar 1936 als zweites Kind der Eheleute Karl Köhne und Henny geborene Meister in Kranskop, Natal geboren.

Am folgenden Tag wurde er in der Gemeinde Eschede von Pastor Bielefeldt getauft. Er erlebte eine glückliche Kindheit im Kreise der Eltern und Geschwister auf der Farm Aussicht bei Kranskop.

Konfirmiert wurde er, nachdem die Familie von Kranskop nach Dalton gezogen war, von Pastor Wiesinger in Kirchdorf. Sein Konfirmationsspruch lautete: Wachet, stehet im Glauben, seid mutig und seid stark (1. Kor. 16:13) und dazu: Ich vermag alles durch den der mich mächtig macht, Christus (Phil. 4:13).

Von seinem Konfirmationsspruch sagte er: „Dieser Spruch hat mir in meinem Leben sehr viel geholfen. Wie oft hatte ich nicht gewacht. Und dann hatte der böse Feind mich unversehens wieder in eine Tiefe gezogen, ohne dass ich es gemerkt hatte. Immer wieder musste ich mir sagen lassen: Wacht! Aber dann kam die zweite Wahrheit: Stehet im Glauben! Mein Glaube war der, dass der allmächtige, dreieinige und barmherzige Gott mein Gott ist.

Er hat mich erlöst, er hat mich in der Taufe zu seinem Kind gemacht, das er lieb hat, trotz Teufel, Welt und alle Sünd. Er hat mich nicht verworfen, sondern ist auch jetzt bei mir um mir zu helfen. Aus dieser unverbrüchlichen Wahrheit, konnte ich wieder Mut schöpfen und auch wieder stark werden. Das alles wurde aber erst dann wirklich, wenn ich mich an den 2. Teil meines Konfirmationsspruches erinnerte: Ich vermag alles durch den der mich mächtig macht, Christus. Was ich selber nicht zuwege bringen konnte, das hat mein Heiland mir immer wieder geschenkt! Und dann konnte ich wieder weiter machen.“

Die Schule besuchte er zuerst in Hermannsburg bis die Familie Köhne nach Dalton zog, dann wurde er in die Wartburg-Kirchdorf Schule eingeschult. Hier bestand er 1954 sein Matrik Examen. Danach erwarb er das landwirtschaftliche Diplom auf der Landbauschule Cedara. Zwei Jahre lang arbeitete er zusammen mit seinem Vater und älterem Bruder auf der Farm Estorf bei Dalton.

Nach diesen Jahren auf der Farm wusste er sich ins Predigtamt gerufen. Zum Studium reiste er nach Oberursel in Deutschland um dort die alten Sprachen zu erlernen und studierte danach auch noch einige Semester Theologie an der Theologischen Hochschule in Oberursel. Er unterbrach sein Studium in Oberursel für ein 2 semesterjähriges Studium an der Universität in Hamburg und ein 1 semesterjähriges Studium in Bleckmar. In Oberursel bestand er dann das 1. theologische Examen vor der Prüfungskommission der SELK. Zu einem fast 2 jährigen Vikariat zog er nach Amerika in eine Gemeinde der Wisconsin Synode. Diese Erfahrung war ihm lebenslang sehr wertvoll.

In 1967 verheiratete er sich mit Waldtraut Eggers. Gott schenkte diesem Ehepaar 4 gesunde Kinder. Als erste Gemeinde bediente er die Gemeinde in Durban als Seelsorger, dann die Gemeinde Uelzen, dann die Gemeinde Wittenberg und zuletzt die Gemeinde Pietermaritzburg.

In 2001 trat er in den Ruhestand und zog nach Wartburg. Dort verbrachte er, zusammen mit seiner Frau, glückliche Jahre im Kreise seiner

Kinder und Enkel. Er hatte immer seine besondere Freude an kleinen Kindern.
Ende Juli 2016 zog das Ehepaar nach Paulpietersburg ins Christliche Pflegeheim.

Am 20. Mai rief Gott der Herr ihn heim in die Ewigkeit in der festen Gewissheit, dass er dort das ewige Leben empfangen wird, das Christus ihm bereits in seiner heiligen Taufe gegeben hatte.

Als unser Mann, Papa und Opa heimgerufen wurde am 20. Mai, waren da so viele liebe Leute, die sich um uns gekümmert haben! Wir danken ganz herzlich für alle Trostworte per Anruf, W/a oder e-Mail. Auch für alle Besuche, Versorgung mit Essen und Kuchen, Kränze stecken und Liederzettel aufstellen und drucken, danken wir. Unserem Pastor und des Ärzten, einen herzlichen Dank für alle Unterstützung und Liebe. Euch Allen ein gesegnetes VERGELTS EUCH GOTT!

Es grüßen Waldtraut, Monika und Deon, Sigrid und Christoph, Irmela und Gerald, Friedel und Nina und alle Großkinder