Unsre Neue Orgel. Unser voriger Bericht lautete “Orgel- Gestern, Heute, Morgen”. Er schloß ab mir “SOLI DEO GLORIA”
Dieses Mal wollen wir beginnen mit: “SOLI DEO GLORIA”
Wir sind sehr dankbar, dass die Orgel jetzt fertiggestellt ist und schon in Gebrauch ist, und das 2 Monate früher als geplant!!
Bevor die Orgel aber eingebaut werden konnte, lag noch viel Vorarbeit vor.
Der Boden in der Kirche sollte absandpapiert und geölt werden, damit der Staub nicht in die Orgel kommt. Die Bänke mussten raus und wurden in der Alten Schule abgestellt. Doch……oh je…… als die Arbeit am Boden begonnen wurde, hob sich der neugeklebte Parkett!!……und was jetzt!?!
Verschiedene Möglichkeiten wurden untersucht und auf einer Spezialversammlung wurde beschlossen, daß der Boden neu gemacht werden sollte……also noch mehr Arbeit als vorhergesehen!!
Der Parkett wurde rausgerissen und der Boden mit einer Maschine glatt gescheuert . Das gab natürlich einen schrecklichen Staub zur Folge, der sich überall in der Kirche ablegte!!
Die Orgelprieche musste verstärkt werden, da wo die Orgel stehen sollte. Dazu musste der Boden aufgerissen werden und Stahlverstärkung eingebaut werden. Das Gelände vorne an der Prieche musste abgholt werden, damit die Dirigentenniesche ausgebaut werden konnte. Dann musste das Gelände wieder angebracht werden.
Der Boden auf der Prieche wurde neu gemacht……..und die Zeit wurde sehr knapp!!!!! “Holzfleck” arbeitete lange Stunden und machte den Boden fertig, wärenddem die Orgelteile schon am Dienstag, den 15. August, gegen 12 Uhr aus dem Laster geladen wurden. Am gleichen Morgen wurde die Kirche noch von oben bis unten geputzt. Ein Gerüst wurde aufgestellt, damit man die Decke oben abfegen konnte. Der Putzteam wurde sehr kreativ um überall ran zu kommen!!! Starke Staubsauger saugten den dicksten Staub auf dem Boden auf und die Seitenpriechen und Altarraum wurden wieder blitzeblank.
Dann hatten die Männer mit einem Mal die Idee eine “Treppe” vom Kirchenschiff bis auf die Prieche zu bauen, damit man die großen Teile der Orgel hochtragen kann. Gemacht , getan….und da Stand eine Riesentreppe!! Und dann war Feierabend……….oh, nein!!!
Jan Elsenaar, der Orgelbauer, nahm die Gelegenheit wahr und ließ die Kastenteile gleich raufschleppen und zusammensetzen. So stand am ersten Abend schon der untere Teil des Orgelkastens!!!
Am nächsten Abend war schon “Dak nat maak” von der Orgel; der Kasten mit Dach stand!!! Dann fing die Fummelarbeit an. Die Mechanik wurde zusammengesetzt und schon bald spielte das erste Register!! War das eine große Freude! Immer wieder wurden Video clips von den neusten Tönen herumgeschickt.
Als das Werk vollbracht war, stand die größte Orgel die Jan Elsenaar bislang gebaut hatte, als Prachtstück in der Lüneburger Kirche! Aber einweihen durften wir sie noch nicht. Sie musste erstmal sich an unsre Luft gewöhnen und wurde dann in den Tagen vor der Einweihung noch einmal gestimmt – denn Luftfeuchtigkeit und Temperatur haben beide eine große Auswirkung auf das Instrument.
In dieser Zeit beschlossen sie die Kirche innen doch noch zu streichen, da die Bänke gerade alle raus waren und auf der Prieche so wie so einiges andere gestrichen werden musste. Als Vorbereitung für den neuen Holzboden, wurde ein glatter Guss über den Boden getan. Am 8. Oktober sollte der große Tag sein. An den vorhergehenden Tagen bekamen die Organisten eine Einleitung in den Gebrauch der verschiedenen Register, die Chöre übten für die Einweihung und die Organisten durften ihre Stücke zur Einweihung nochmal üben.
Am Sonntagmorgen war es ENDLICH so weit. Der Gottesdienst began Akapella. Erst nach der Liturgie setzte die Orgel ein. Und dann war es herrliche Musik bis nach der Orgel Andacht.
Einen herzlichen Dank einem Jeden der auf irgendeiner Weise mitgeholfen hat, ob mit den Händen oder finanziell!! Um die Orgel noch fertig abzubezahlen laufen noch Pflanzprojekte. Wer etwas dazu spenden möchte oder mithelfen möchte, darf sich gerne an Roland Meyer wenden.
Möge diese Orgel noch viele Jahre zum Lobe Gottes erklingen.
Dorle Beneke