Reichstag zu Augsburg

In 1530 beruft Kaiser Karl V. einen Reichstag nach Augsburg ein. Die Lutheraner werden vorgeladen, um ihr Glaubensbekenntnis dem Kaiser zu präsentieren.

Weil Luther aber noch im Bann ist, kann er nicht das Kurfürstentum Sachsen verlassen. Er würde sonst sein Leben gefährden. Deshalb schicken sie Melanchthon zum Reichstag, um das Bekenntnis der Lutheraner vorzutragen. Luther reiste zur Coburg im Sünden Sachsen und vernimmt brieflich von dort aus, was auf dem Reichstag geschieht.

Melanchthon verfasst ein Bekenntnis, dass später als das augsburgische Bekenntnis bekannt wird und zu einer der grundlegenden Bekenntnisse der lutherischen Kirche wird. Das Bekenntnis wurde aber nicht von dem Kaiser akzeptiert.

Luther verfasst seine Katechismen
Nach einer Visitation in 1529 verfasst Luther den Kleinen und Großen Katechismus. Luther hatte gesehen, dass das Volk sehr ungelehrt war und die Pastoren auch nicht immer wussten, was zu predigen sei. Darum hat er den Kleinen Katechismus für die Hausväter geschrieben, damit sie die Familie und das Gesinde jeden Tag darin unterrichten können. Den großen Katechismus hat er für die Pastoren geschrieben, damit sie den christlichen Glauben etwas ausführlicher lehren können.