Naemi Klingenberg wurde als zweites Kind der Eheleute Berthold und Hilda Hambrock, geb. Böhmer, am 27. März 1937 in Paulpietersburg geboren. Sie wurde am 4. April 1937 von Pastor Schwarz in Lüneburg getauft.
Die ersten Schuljahre verbrachte sie in Lüneburg und wurde auch dort am 1. April 1951 von Pastor Schwarz konfirmiert. Sie erhielt den Denkspruch aus Johannes 16,33b: In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. Ihre Hochschuljahre verbrachte sie in Amsterdam. Am 4. Oktober 1956 heiratete Naemi, Oswald Klingenberg. Es war eine Doppelthochzeit: Die Geschwister Victor und Naemi heirateten am gleichen Tag.
Der Trautext war aus Jes 54,10: Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen. Sie wohnten auf der Farm Holkrans in der Nähe von Vryheid. Dem Ehepaar wurden vier Kinder geschenkt: Reinhard, Erika, Gerda und Lothar. Am 23. August 1976 wurde Reinhard im Alter von 19 Jahren in Folge eines Autounfalls heimgerufen. Dieses war für Eltern, Geschwister und Familie sehr schwer und traumatisch. Sie verkauften ihre Farm und kauften sich ein Haus in Paulpietersburg.
Oswald verstarb am 1. Oktober 1997. Im Februar 2000 wurde bei Naemi Krebs festgestellt. Sie brauchte eine sehr starke Chemo-Behandlung und Folge dessen wurde bei ihr Knochenschwund festgestellt. Aus gesundheitsgründen wohnte sie bei ihren Kindern, Erhard und Erika. Ab dem 2. Juni 2008 wohnte sie in dem Pflegeabteil des Altenheimes in Paulpietersburg, wo sie bis zu ihrer letzten Stunde am 5. Juni liebevoll umsorgt wurde. Sie brachte ihre Lebenszeit auf 80 Jahre und 70 Tage.
Es trauern um sie ihre Kinder, Schwiegerkinder, Großkinder, Urgroßkinder und Geschwister.
Im Namen der Familie möchten wir einen herzlichen Dank aussprechen für alle Besuche, Fürsorge, Liebe, Andachten und Gebete. Einen besonderen Dank gilt dem Pflegepersonal vom Aftreeoord, die sie in den letzten Jahren auf Händen getragen haben. Gott vergilt euch dieses.
Wer ihre Liebe erfahren hat, der denke dankend daran. Wer ihr etwas schuldig geblieben ist an Liebe in Worten und Taten, bitte Gott um Vergebung. Wem sie wehgetan haben sollte, verzeihe ihr, wie Gott uns vergibt, wenn wir ihn darum bitten. So nehmen wir Abschied mit Dank und im Frieden und fügen uns unter Gottes Willen. Der Herr hat es gegeben. Der Herr hat es genommen. Gelobt sei der Herr in Ewigkeit. Amen. Sie ruhe in Frieden.