Heimo Heinrich Niebuhr wurde am 22. Juni 1938 als 2. Kind von Albert Niebuhr und Hilda geb. Meyer geboren. Er erhielt die heilige Taufe am 26. Juni von Pastor Schwarz.
Mit Schwester Stella und Brüder Christoph und Friedhold wuchs er auf der Farm Ouderdom auf. Am 12. April 1953 wurde er von Pastor Schwarz konfirmiert und er erhielt den Beegleitvers aus Galater 2, 20: „Ich lebe, aber nun nicht ich, sondern Christus lebet in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt
hat und sich selbst für mich dahingegeben.”
Er liebte das Farmleben. Sein Vater brauchte ihn als Hilfe auf der Farm, somit besuchte er nicht die höhere Schule. Wie es so Brauch war, half er auch bei vieler Farmer, wo immer da Not war und sammelte wertvolle Erfahrungen. Als er 18 Jahre alt war, verlor er seine Mutter nach einem Autounfall.
Heimo hatte ein fröhliches Herz. Die Jugendzeit genoss er sehr, in aller Vielfalt, die angeboten wurde. Die Liebe zum Singen zeigte sich besonders beim Singen im Gottesdienst.
„‘n Boer maak ‘n Plan.“ So kannten wir Heimo. Er hatte meist eine Lösung für Probleme. Ob es beim Traktor, Auto, bei Elektrizität und Sonstiges auf der Farm war.
Am 6. Mai 1967 heiratete er Eileen geb. Böhmer. Pastor Scharlach gab ihnen den Trautext aus 5. Mose 31, 8. Gott segnete die Ehe mit 6 Kindern, wovon die Älteste kurz nach einer Frühgeburt nach erhaltener Taufe heimgeholt wurde. Nun ist die Kinderschar mit den Schwiegerkindern gewachsen bis auf 9 und gesegnet mit 10 Enkeln. Heimo und Eileen durften ihre Goldene Hochzeit 2017 feiern.
Heimos Familie war ihm sehr wichtig. Für die Kinder und Enkel wollte er nur ihr Bestes. Vor allem lag ihm das geregelte Kirchengehen sehr am Herzen. Auch das Wohlergehen von Gemeinde und Pastor war ihm wertvoll.
In den letzten Jahren verschob sich sein Interesse auf seine Nguniherde. Am letzten Freitag bevor er ins Pflegeheim aufgenommen wurde, machten Heiko und er noch eine Rundfahrt auf der Farm, auch zu den Ngunis. Das war ein schöner Abschied von der Farm.
Im November 2022 wurde Heimo mit Lungenkrebs diagnostiziert. Im Oktober 2023 bekam er zusätzlich Gürtelrose, wovon er sich nicht erholen konnte. Am 5. Dezember 2023 wurde er im Paulpietersburger Care Unit aufgenommen. Sein Schwächerzustand verschlechterte sich zusehends und er durfte am 10. Januar 2024 ruhig heimgehen.
Er ruhe im Frieden Gottes und das ewige Licht leuchte ihm.