Lebenslauf Therese Johannes (geb. Meyer)

Therese Johannes wurde am 14. August 1932 in Commondale, als das vierte von fünf Kindern ihrer Eltern, Christoph Meyer und seiner Ehefrau, Adelheid, geb. Müller, geboren.

Bald darauf wurde sie auch dort von Pastor Kehrhahn in der Gemeinde Augsburg getauft.

Es kamen sehr bald schon schwere Zeiten über ihr Leben, als ihre Mutter starb, während sie erst vier Jahre alt war. Als Folge davon kam sie nach Lüneburg, in die Pflege der Familie von Onkel Rudolf und Tante Mariechen Beneke. So verbrachte sie ihre Kindheit und auch die Schulzeit im fröhlichen Kreis der Familie Beneke im Raume Lüneburgs.

Hier wurde sie dann auch von Pastor Schwarz konfirmiert und bekam den Spruch, Johannes 11, 25; Christus spricht: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben“ mit auf den weiteren Lebensweg. Nach dem Schulabschluss war sie im Haushalt bei Benekes tätig und machte auch einen Nähkursus bei Tante Annelie Niebuhr.

Am 19. Januar, im Jahr 1950 heiratete sie Ernst Gevers hier auf Lüneburg. Darauf zog sie mit ihrem Ehemann nach Alberton, wo er eine Arbeitsstelle bei der Firma, C. J. Fuchs, hatte. Nach zwei Jahren zogen die beiden dann wieder zurück nach Paulpietersburg, wo sie dann nach einigen Jahren den Welbedacht Laden von dem Schwager, Louis Gevers kauften. Auf Welbedacht haben sie dann viele Jahre lang gelebt und gewirkt. Die Ehe wurde mit zwei Söhnen, Ronald und Wilmar, gesegnet.

Der nächste Schlag traf sie in 1982, als ihr Ehemann am 13. Februar plötzlich an einem Herzinfarkt starb. Bald danach verkaufte sie den Laden und zog nach Paulpietersburg. Hier hatte sie sich ein eigenes Heim mit einem schönen Garten eingerichtet, den sie liebevoll versorgte.

Aber, es kam noch einmal anders als gedacht. Am 15. Mai, 1985 heiratete sie den mittlerweile ebenfalls verwitweten Hugo Johannes und zog mit ihm zuerst nach Zungwini, und nach ein paar Jahren wieder nach Paulpietersburg. Nun hatte sie plötzlich noch vier Söhne, alle schon mit Familie, dazu bekommen! Aber, es war eine Wonne zu sehen wie liebevoll sie diese vergrößerte Familie zu einer engen Gemeinschaft zusammen gebracht, und gehalten hat. Nebst der Gärtnerei war auch ihre Kochkunst bewundernswert. Es war unser aller großes Vorrecht, bei solch lieben Eltern und Großeltern den Urlaub, und besonders die Familientreffen zur Weihnachts- und zur Osterzeit zu verbringen.

Das Haus in der Wolmaransstraße stand auch immer für Verwandte, Freunde und auch viel Besuch aus Deutschland offen. Hier verbrachten die beiden noch mehrere glückliche Ehejahre bis Hugo ihr dann, am 23. September im Jahr 2000, in die Ewigkeit voranging.

Im Juni 2005 zog sie ins Altenheim, wo sie noch viele Jahre eigenständig wohnen konnte. Auch hier hatte sie immer noch viel Freude an ihrem Garten und den Topfpflanzen, und freute sich über jeden Besuch, besonders von ihren Großkindern, und schließlich auch mit den Urgroßkindern. So allmählich machten die üblichen Altersschwächen sich auch bei ihr bemerkbar, bis sie schließlich im Februar dieses Jahres in die Demenz-pflege Abteilung eingeliefert wurde. Dort ist sie dann am vergangenen Mittwoch, dem 22. April, abends so gegen 20 nach 8 friedlich heimgeholt worden.

Sie brachte ihr Leben auf 87 Jahre, 8 Monate und 10 Tage. Möge sie im Frieden Gottes ruhen und sehen, was sie geglaubt hat. Als Familie haben wir viel Grund zur Dankbarkeit dafür, dass der liebe Gott uns solch eine liebe Person als Mutter, Groß- und Urgroßmutter geschenkt hat. Er lehre auch uns bedenken, dass auch wir sterben müssen, damit wir klug werden!


Dankeschön!

Ich bin die Auferstehung und das Leben.  Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe, und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben. Johannes 11 v 25

Dieser Tod war ein großer Schock und die Beerdigung ein großer Berg.  Viele Sorgen und Fragen, die dieser Lockdown mit sich gebracht hat, waren groß und schwer.  Aber wir sind gesegnet in solch einer lieben und hilfsbereiten Gemeinschaft leben zu dürfen.

Wir danken für alle lieben Anrufe, Whatsapps, Botschaften und so viel Liebe und Umgeben, die wir als Familie empfangen haben.

Wir danken dir, Cordula, und alle beim Demenz Zentrum, für euere Pflege und Liebe, die ihr täglich ausgeschüttet habt.  Unsere Mama war gut versorgt und sie war auch glücklich und dankbar, da sein zu dürfen.  Pastor Klaus, ein großer Dank für deinen Einsatz, die außergewöhnliche Beerdigung so würdig zu gestalten. Danke, Erich und Lydia, für eueren lieben Einsatz. Danke an den Glöckner, die Grabgräber und die paar Männer die zugeschaufelt haben. Liebe Freundinnen, die uns das Grab geschmückt, Altarvase gesteckt und für die vielen hübschen Blumengestecke für Mamas Grab – keine Hilfe war euch zu groß. Das Grab war wie ein hübscher bunter Garten, genau wie Mama es mochte! Danke!

Dir, liebe Chantel, und dem Paulpietersburger Kreis für alle herrlichen Leckerbissen und Blumen, womit wir als Familie verwöhnt wurden.  Ihr Freunde habt alle Blumengestecke gesammelt und zum Friedhof gebracht.  Welch ein Vorrecht, euch haben zu dürfen.  Der Imbiss wurde von allen geschätzt.

Unsere liebe Mutter hat mit ihrem Tod, trotz der Einsperrung, uns als Familie zusammen in die Kirche gebracht.  Dafür danken und loben wir unserem lieben Gott!

Mit herzlichen Grüßen,

Chris und Edeltraut, Manfred und Erika, Walter, Hartmut und Gisela, Ronald und Elfriede, Wilmar und Heidi, und alle Familien.