Lebenslauf – Friedrich Otto Siegfried Meyer

Friedrich Otto Siegfried Meyer wurde am 22. Oktober 1920 als Sohn von Adolf Meyer und Marie Meyer, geb. Steffen auf Mahamba geboren.

Er wurde am 1. November 1920 von Pastor Johannes in Wittenberg getauft. Am 18. April 1935 wurde er von Pastor Schnackenberg konfirmiert und erhielt als Konfirmationspruch Joh. 15:4 „Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt.“

Seine Schulzeit verbrachte er in Wittenberg. In Std 2 erkrankte er an Gelenkrheumatismus und konnte deswegen 6 Monate nicht zur Schule. Als 12 jährige erkrankte er zum ersten Mal an Malaria und danach noch 7 Mal. Als 15 jährige musste er die Schule verlassen um auf der Farm zu helfen. Die grosse Depression und Dürre (1930 – 1933) und den Ausbruch der Rinderpest 1936, hatten zur Folge dass sie manchmal fast ihren ganzen Besitz verloren und wieder einen Neuanfang machen mussten. Als 19 jährige ist er nach Lüneburg, wo er als „Lorryfahrer“ bei Onkel Heinrich Gevers arbeitete. In 1942 ist er auch als Fahrer nach Onkel Hermann Gevers. Von Gevers ist er zur Farm „Kommisiekraal“ wo er bei Onkel Berthold Hambrock um die Hälfte der Ernte arbeitete. In der Jugendzeit in Lüneburg, lernte er Marianne kennen und sie heirateten 1944 in Wittenberg. Der Ehe wurden 4 Söhne geschenkt, Ronald, Bodo, Gilbert und Harald, wovon Ronald (1997) und Bodo (2012) schon gestorben sind. Sie wohnten 3 Jahre auf Kommisiekraal und danach 2 Jahre auf sein Vaters Farm „Mkhondo“. In 1949 zogen sie nach Highlands in der Nähe von Pongola wo er für seinen Schwiegervater, Heini Hambrock, im Laden arbeitete. Später bekam er eine Arbeit bei die Firma „Randalls“ in Durban. Er erzählte immer dass die 3 Jahre in Durban die schönsten und glücklichsten seiner Arbeitsjahre waren. Später boten sie ihn eine Arbeit als
Handelsreisender an und somit zogen sie nach Vryheid wo sie 20 Jahre wohnten.

Ende 1977 kamen sie nach Paulpietersburg wo sie 2 Jahre im Hotelbetrieb tätig waren und dann in den Ruhestand gingen. In 1995 kaufte er das erste Haus das in Paulpietersburg Aftreeoord gebaut wurde und wohnten dort für 20 Jahre. Vor einigen Monaten wurde es klar dass sie nicht mehr alleine wohnen können und zogen nach Gilbert und Sylvia auf der Farm. Am glücklichsten war er auf der Jagt im Buschfeld und wenn er abends ums Feuer seine Kinder und Grosskinder alles von „Frühe“ erzählen konnte. Am 21. November haben beide noch den Gottesdienst und Kranzlegung beim Meyersfest in Wittenberg mitgemacht. In der vergangenen Woche hat er wiederholt gesagt wie sehr er sich freut dass er das noch erleben durfte. Am Abend vom 26. November wurde sein Gebet erhört indem er ruhig und in der Geborgenheit Christi einschlafen durfte und am nächsten Morgen nicht wieder erwachte.

Es trauen um ihn seine Frau Marianne, 2 Kinder, 4 Schwiegerkinder, 9 Grosskinder und 17 Uhrgrosskinder. Möge er ruhen im Frieden des Herrn.