Israel, in Jesu Fußstapfen 11.-25. April 2019

Israel, in Jesu Fußstapfen 11.-25. April 2019

Tag 1-4 Jerusalem. Obwohl die Stadt gezeichnet wurde durch viele Kriege und Erdbeben in den letzten 2000 Jahren, gibt es doch deutliche Hinweise aus der Bibel wo Jesus in der letzten Woche auf Erden gewesen ist. Passend zu der Passionszeit haben wir den Ort besucht wo Petrus Jesus verriet, wo Jesus gefangen gehalten wurde, wo das letzte Passamahl stattfand usw. Es war eine bewegende, spirituelle Erfahrung auf der Via- Dolorosa (Leidensweg Jesu) zu wandern, an dem Jesus seine letzten Tagen auf Erden gelitten hat. Vom Ölberg, dem Garten Gethsemane, entlang den 14 Stationen des Weges. Überall sind verschiedene Kirchen und Kapellen gebaut. Auch besuchten wir das Grab Jesu und Golgatha.

An jeder Stelle wurde das passende Kapitel aus der Bibel gelesen. Manchmal sangen wir auch aus unseren Liederbüchern

Palmsonntag besuchten wir einen Deutschen Gottesdienst in der lutherischen Erlöserkirche in der Altstadt.    Die Kirche war voll mit Gästen aus der ganzen Welt und der örtlichen Gemeinde. Dieses war sehr besonders.  Auch haben wir die Palm-Sonntag Aufzüge gesehen.  Wir waren auch bei der Al-Aqsa Moschee und dem Felsendom. (Goldene Kuppel).  Auch bei den Ausgrabungen in der Stadt Davids in der Nähe der Tempelmauern.

Spürbar ist und sehen kann man noch immer die gewaltsamen Töne der Zerstörung des Wiederaufbaus Jerusalems über 2000 Jahre, im Hintergrund der angespannten Motive der 3 Glaubensrichtungen, Christen, Juden und Muslime. Die Spannungen sind immer da und beeinflussen das tägliche Leben, wenn auch anscheinend alle friedlich nebeneinander leben. Überall sind Mauern, Tore und die Polizei ist allgegenwärtig.

Die Juden sind ein fröhliches Volk. Wir haben BarMitzwas (Jüdische Konfirmationen) bei der Klagemauer miterlebt und gesehen wie sehr sie sich freuen und es feiern. Die gläubigen Juden kommen regelmäßig zur Klagemauer zum Gebet und vom Baby bis Erwachsenen sind immer festlich und sehr hübsch gekleidet.

Tag 4 & 5  Wüstenwanderung zu dem St.Georgs Kloster. Auch Jericho, Qumran, Massada, Toten Meer.

Von grünen Jerusalem, Süd zur Wüste Samariens und Jericho. Man kriegt eine Idee wie wüst, leer und unbewohnbar diese Welt ist. Wie die Leute in den Höhlen lebten ist unvorstellbar. Eine harte und dürre Welt. Da leben noch Mönche in dem Kloster

Am Toten Meer.

War sehr interessant um auf dem Wasser ‘‘zu floaten“, ohne zu sinken.

Massada, ist eine Ruine von einer Festung in der süd-jüdschen Wüste. Es ist ein massives Plateau mit 3 Stockwerken mit Blick auf das Tote Meer, das um 30 v.C. gebaut wurde. Die Belagerung von Massada durch die römischen Truppen am Ende des ersten jüdisch-römischen Krieges endete in einem Massen-selbstmord von 960 Menschen, den sizilianischen Rebellen und ihren Familien, die sich dort versteckten. Dieses war sehr beeindruckend. Eine Seilbahn nahm uns rauf.

Tag 6-10  Jordan Fluss, Taufplatz am Jordan, Nazareth und See Genezareth

Wir fuhren Nord am Jordan entlang und besuchten die wahrscheinlichste Stelle wo Jesus getauft wurde. Viele Leute lassen sich dort (wieder-)taufen

Zum Norden hin ist das Land grün und sehr fruchtbar.

In Nazareth erlebten wir ein nach-gestelltes Nazareth Dorf, ähnlich wie zu Jesu Zeiten. Es war wunderbares Erlebnis, mit einem humorvollen Mann, (Volunteer) der das Evangelium auf so einer einfachen und überzeugende Art brachte.

4 Übernachtungen beim Kibbutz am Nordufer des Sees Galiläa (See Genezareth). Die nächsten 3 Tage verbrachten wir an den Orten um den See Genezareth wo Jesus mit seinen Jüngern gewirkt und gewohnt hat. Dieses war wieder sehr bewegend und schön!

Karfreitag Gottesdienst im Garten der Kirche (Auf dem Berg der Seligpreisung)  

Magdala mit den vielen (noch neuen) Ausgrabungen  war sehr schön. Ein örtliche Priester sprach uns spontan an und gab uns so vieles mit. War wieder mal eine Bereicherung!

Ostergottesdienst beim Kibbutz. In einer kleinen Halle weil es draußen regnete.  Danach eine Bootsfahrt auf dem See Genezareth


Tag 11-12 Haifa, Caesarea und Bethlehem

Fuhren West bis zur Hafenstadt Haifa mit den schönen Gärten.

Danach südlich entlang dem Mittel- ländischen Meer nach Caesarea

Hafenstadt Haifa

Bethlehem liegt im Palästinensischen Gebiet, daher die ellenlangen Mauern überall.

Graffiti an den Mauern, da zeigt sich die Frustration der Palästinenser, weil sie unterdrückt werden und Israel immer mehr von ihrem Grundgebiet einnimmt, und die Welt schweigt….

Abrahams Herberge 2 Nächte

Faten Mukarker, eine palästinensische, deutschsprachige Christin. Am Abend sprach sie uns zu, bei einem festlich gedeckten Tisch, über das Leben zwischen den Mauern und die Probleme und Schwierigkeiten die sie als Volk erfahren.  War auch gut mal die „Andere“ Seite zu hören (einfach googlen, wer mehr Interesse hat) Sie hat auch schon Bücher hierüber geschrieben.  Als Christen leben sie ganz frei, da ist keine Unterdrückung, aber sie werden immer weniger, ziehen weg wegen den Politischen Problemen.

Am nächsten Tag fuhren wir zur Christlichen Dar al Kalima Universität. Pastor Dr Mitri Raheb griff das Thema vom vorigen Abend auf mit den möglichen Lösungen und die Hoffnung in Mitten der Notlagen. Auch hörten wir viel über die Universität, ihre Ziele und Herausforderungen.

Kamal Mukarker, Sohn von Faten ist Reiseführer in Bethlehem der uns danach durch die Stadt nahm.  Wir wanderten u.a. zu der Geburtskirche, einer ähnlichen Höhle wo Jesus geboren war, zu den Hirtenfeldern und zum Herodium. Wir waren erstaunt über Kamals Kenntnisse und über seine weisen christlichen Ansichten. Es war so interessant, würden gerne wieder dorthin um uns alles noch einmal anzuhören. Ein ganz besonderer Tag!

Einige ruhige Stunden in Surona, das alte Deutsche Gebiet von Tel Aviv, bevor unserer Abreise.           In Surona ist der größte „Indoor-market“ in Israel.

Allgemein.  Bei den Griechisch- Orthodoxen Kirchen und Muslemischen heiligen Stellen, lassen sie einen nicht zu ohne Kopfbedeckung und längeren Hosen/ Kleidern. Dann musste man eben improvisieren. Hat gut funktioniert. ↓

Das Essen war herrlich, dreimal am Tag gab es Salate, mit anderem Essen natürlich dabei. Nur kein Schweinefleisch! Die zweite Woche dort war Passah, viele Sachen sowie Weizenbrote, Bier usw konnte man nicht bekommen. Die Leute nehmen das Gesetz sehr ernst…

Falafel, Halva, Hummus, Shwarma, Jachnun usw. Alles sehr lecker! Dieses war unsere schönste Reise je. Jeder Cent war gut angelegt. Wir waren eine wunderschöne Gruppe, mit vielen neuen Begegnungen und Freunden, segensreichen und aufbauenden Gesprächen.