Hirtenbrief

Auf, auf, es geht los! Nach der Auferweckung Jesu, folgt der Aufbruch zu einem Aufschwung in ein neues Zeitalter – das Zeitalter der Mission.

Bis zu seiner Wiederkunft kann es ja nicht anders sein als das SEINE Kraft nun in uns wirkt. Da kann kein noch-so-strenger Lockdown
Jesus im Grab halten, und auch keine Einschränkungen uns zurückhalten. Oder doch?

Markus 16:15f
U N D J E S U S S P R A C H Z U D E N
J Ü N G E R N : G E H E T H I N I N A L L E
W E L T U N D P R E D I G T D A S
E V A N G E L I U M A L L E R K R E A T U R .
W E R D A G L A U B T U N D G E T A U F T
W I R D , D E R W I R D S E L I G W E R D E N ;
W E R A B E R N I C H T G L A U B T , D E R
W I R D V E R D A M M T W E R D E N .

Da lese ich, dass in den westlichen Kirchen etwa ein Drittel der sowieso schon wenigen Gottesdienstbesucher planen, nach den Beschränkungen wieder zurück zur Kirche zu gehen. Massive Austritte sind im letzten Jahr in den großen Landeskirchen Deutschlands verzeichnet worden. Alles läuft ja sowieso digital – man kann sich aus dem Markt der Möglichkeiten (religiöse) Veranstaltungen jeder Art aussuchen, oder es auch sein lassen. Und die Kirchen schweigen dazu, oder?

Nein, die Medien schweigen zu Protestaktionen – wenn es Kritik an den Maßnahmen gibt, dann erscheinen sie irgendwo ganz klein geschrieben auf Seite 10. Aber zugegeben, die meisten Kirchen haben mitgemacht – wir doch auch, oder? „Um Leben zu retten“, hieß es; um den Staat bei seiner Aufgabe beizustehen; um Gesetzesgehorsam zu fördern. Tja, was wissen wir, was sich wirklich auf der Weltbühne abspielt und was hinter den Kulissen vorbereitet wird. Aber dieses wissen wir gewiss: das Evangelium wird in aller Welt verkündigt werden! Und die Auferstehungskraft Jesu drängt uns, eine ANDERE Rettung zu verkündigen, als was die Medien uns vorhalten, eine andere Hoffnung anzubieten als nur „Gesundheit“ oder gute Marktwirtschaft, einen anderen Glauben zu leben.

Von Herzen dankbar sind wir, dass wir in den uns vorgeschriebenen Rahmen dennoch Gottesdienste feiern dürfen. Ich hatte es schon wiederholt gesagt: Ein Bildschirm kann niemals die Gemeinschaft der Gläubigen ersetzen. Dennoch freuen wir uns über die digitalen Möglichkeiten, denn auch auf diesem Wege dringt plötzlich das Evangelium bis an die Enden der Erde.

Zum Pfingstfest wird Pastor, Dr. Rektor Heinz Hiestermann mit seinem Kollegen bei uns eingeladen. Wir wollen wieder die Vorschläge aufnehmen, die wir mit Dr. Walter Winterle besprochen hatten, um nicht nur das Seminar in Pretoria zu fördern, sondern auch „devotional Leaders“ und Hauskreisleiter / Evangelisten in unserer Gegend auszubilden.

Gerade im März wurde wieder ein erfolgreicher Kursus bei FELS angeboten. Auch diese Möglichkeit soll dazu beitragen, dass Verhältnisse und Atmosphäre in unserer Gemeinschaft durch das Evangelium verbessert werden, indem wir alle durch das WORT geformt werden.

Nein, wir schweigen keineswegs, sondern lassen uns inspirieren, uns auf kreativer Art den Herausforderungen zu stellen, in die der Herr uns führt. Wie am Ostermorgen auf dem Friedhof rufen wir es in die Welt hinaus: Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!