DU BIST EIN GOTT, DER MICH SIEHT – GENESIS 16, 13

Pastor Klaus-Eckart Damaske

Hell umstrahlt – von wo her?

Angesprochen – aber von wem?

Gesandt – doch wohin?

Dieses Bild von Dorothee Krämer erzählt eine Geschichte von einer „weggeworfenen“ Frau, Hagar. Vielleicht hat sie ihr Los auch herausgefordert, als sie auf ihre Herrin, Sarai, mit Verachtung herabsah. Hagar war schwanger mit dem Sohn der Verheißung, wird Status

und vielleicht Freiheit bekommen.

Aber Sarai … man würde sie in nächster Zukunft vergessen – kinderlos wird sie dahinsieden. Aber Hagars Lebenslinie war gesichert. Der Konflikt mit Sarai steigert sich; Hagar flüchtet in die Wüste. Will sie überhaupt gesehen werden? Der Engel des Herrn findet sie, spricht sie an, bestätigt Gottes Versprechen, sendet Hagar zurück – der Weg geht in eine neue Richtung. Sie erkennt: El Roi = Gott, der mich sieht! Ich bin wertvoll, geachtet, in Gottes Gedanken  eingeschlossen, bewahrt.

Noch einmal später und auch Abraham gibt dem Gott Jahwe diesen Namen: El Roi.

Auf den einsamen Wegen unseres Lebens, in aussichtslosen Situationen, ja sogar an den   enzen des Lebens will SEIN Angesicht über uns leuchten, und ER wird uns gnädig sein.

Hagar, Abraham und viele andere haben noch viel zu entdecken, aber Gott schafft einen neuen Lebensraum. Gibt es Menschen, für denen ich ein Lichtstrahl sein kann, damit auch sie erkennen: Gott ist Immanuel, mit uns, und sieht uns.