PASTOR KLAUS-ECKART DAMASKE
Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch! – Johannes 20, 19
Das ist schon eine kühne Behauptung, oder? Nein, das ist der Glaube, der selig macht. Aber nur einfach „glauben“, ist doch naiv. Es glauben ja Kinder an den Weihnachtsmann und Osterhasen – so eben Christen an die Auferweckung Jesu, ja? Nein, der Vergleich gilt nicht, denn der Glaube der Christen gründet sich auf viele Tatsachen.
Nr. 1 – Die Tatsache, dass Jesus starb und biologisch tot war, wird in mehreren außerbiblischen Texten genannt. Außerdem würden professionelle römische Soldaten todsicher machen, dass ein Hingerichteter wirklich tot sei. Dennoch riskierten später die Jünger ihr Leben, um Jesus als Auferstandenen zu bezeugen. Einzelne psychisch belastete Personen würden vielleicht noch für eine Phantasie ihr Leben aufs Spiel setzen, aber eine ganze Jüngerschaft hatte sich zeitlebens dafür eingesetzt, die Botschaft zu verbreiten – und ihre Berichte und (Wunder)Werk wurde anerkannt als ein glaubwürdiges Zeugnis.
Nr. 2 – Die Bekehrung des Paulus ist wahrscheinlich die bekannteste Geschichte von vielen anderen auch. Als Hochintellektueller und ruhmreicher Politiker war Saulus gerade dieses Zeugnis der Auferstehung ein schrecklicher Dorn im Auge, wofür er alle Christen ausrotten wollte. Jedoch vor den Toren von Damaskus ist ihm der Auferstandene selbst begegnet. Paulus machte eine totale Wende durch und fand sich als Christ auf derselben Ebene mit allen anderen (noch lebenden) Apostel und Frauen, die Jesus noch gesehen hatten. Seine Briefe an die Korinther werden heutzutage sogar von akademischen Kritikern als authentisch bezeichnet.
Nr. 3 – Die sofortige und fortwährende Ausbreitung des Christentums spricht für die Autorität ihres Zeugnisses. Zwar gab es, und gibt viele neue Religionen, die sich auf irgendeinen Auferstandenen berufen; jedoch sind sie bald wieder in den Nebel der Geschichte verschwunden. Christen waren schon am Anfang (ein paar Tage nach dem Auferstehungsgeschehen) bis heute bereit, für diese Wahrheit zu leben und zu sterben, dass Jesus von den Toten auferweckt wurde.
Nr. 4 – Das leere Grab. Jesu Leichnam wurde nie gefunden. Im Gegenteil, seine leibliche, lebendige Erscheinung wurde einige Tage nach der Grablegung von vielen bezeugt. Es gibt keinen Grund, warum die Jünger oder irgendjemand den Mut und das Interesse haben sollte, seinen Körper zu entfernen.
Das versiegelte Grab mit dem Leichnam Jesu wäre der perfekte Beweis gewesen, dass Jesus NICHT der gewesen sein könnte, der ER gesagt hatte, ER sei. Aber das Grab ist leer!
Nr. 5 – Augenzeugenberichte über den Tod und die Auferstehung Jesu sind die überzeugendsten Beweise, die auf die Auferstehung hinweisen. Ein Akademiker (Strobel) sagte mal: „Wir haben in der Antike Glück, wenn wir ein oder zwei Quellen haben, die eine Tatsache bestätigen. Aber für die Überzeugung der Jünger, dass sie dem auferstandenen Christus begegnet sind, haben wir nicht weniger als neun alte Quellen aus dem Neuen Testament.“ Wenn auch nicht immer die Autorenschaft genau festgelegt werden kann, so sind sie an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten (bald nach der Auferstehung) entstanden.
Die meisten Juden selbst glaubten zur Zeit Jesu an einer Auferstehung am Ende der Zeiten; so hätten auch die Jünger nie mit einer sofortigen Auferstehung gerechnet. Nach der Kreuzigung Jesu waren sie gründlich eingeschüchtert worden und verkrochen sich in ihre Schlupflöcher. Doch dann geschah das Unfassbare: Jesus trat in ihrer Mitte und spricht sein so bekanntes „Friede sei mit euch“ zu ihnen.
Für uns Christen tut sich da eine völlig neue Weltperspektive auf. Auch in deinem Leiden und Sterben kommt Jesus auch heute noch und spricht mit dir. ER ist deine Hoffnung, dein Leben, deine Auferstehung!