Aber Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und steh nun hier und bin sein Zeuge bei Groß und Klein und sage nichts, als was die Propheten und Mose vorausgesagt haben: dass Christus müsse leiden und als erster auferstehen von den Toten und verkündigen das Licht seinem Volk und den Heiden. Apg 26,22
Lieber Leser!
Als Paulus vom Statthalter Felix verhört wurde, berief er sich auf den Kaiser. Damit wollte er, dass seine Sache persönlich vom Kaiser gehört würde. Diese Möglichkeit gab es im römischen Reich und war das Recht eines jeden römischen Bürgers. Als Agrippa, der syrische König, von Paulus und seiner Sache hörte, wollte er ihn gerne kennen lernen und seine Sache hören. So wurde Paulus vor Agrippa gestellt. Paulus nutze diese Gelegenheit, seine Lebensgeschichte zu erzählen. Er erzählte von seiner Bekehrung und davon, dass Jesus ihn beauftragt hatte, das Evangelium zu verkündigen. In diesem Verhör spricht Paulus nun die oben zitierten Worte. Paulus bezeugt ganz klar, dass er Gottes Hilfe bis auf den heutigen Tag erfahren habe und, dass er nichts anderes verkündige als dass Christus leiden musste und er als erster von den Toten auferstanden ist. Nichts anderes habe er seinem Volk und den Heiden verkündigt.
Lieber Leser, wenn wir heute einmal innehalten und auf unser Leben zurückschauen, so können wir doch nichts anderes als wie der Apostel Paulus davon reden, dass wir in allen Lebenslagen und Situationen Gottes Hilfe erfahren haben. Vielleicht tun wir das zu wenig; stille werden und bedenken, wie oft Gott uns in Zeiten der Not hilft.
Das andere, was wir von Paulus lernen wollen, ist, dass er nichts anderes wollte als Jesus zu verkündigen. Paulus wusste sich jedem Menschen verpflichtet, das Evangelium zu sagen. Ob der Mensch es annehmen würde oder nicht, läge nicht an ihm. Er war dazu beauftragt, das Evangelium zu verkündigen und das bezeugt er nun dort vor Agrippa. Das interessante an dieser Geschichte ist, dass Paulus König Agrippa fast überzeugte Christ zu werden.
Darum, lieber Leser, lasst uns nicht aufhören immer wieder davon zu erzählen, wie Gott uns im Leben geholfen hat und täglich immer wieder hilft und bedenken, dass wir alle dazu beauftragt sind das schlichte einfache Evangelium jedem Menschen weiter zu sagen. Dazu gebe Gott uns seinen Geist. Amen.
Pastor Dieter Schnackenberg
Laßt uns beten!
Herr, wir danken dir, dass du täglich bei uns bist und uns immer wieder in Zeiten der Not und Krisen hilfst.
Vergib uns, wo wir auf unsere eigenen Kräfte und Einsichten vertrauen und nicht unser Vertrauen auf dich setzen. Du bist doch letztendlich der Einzige, der uns wirklich helfen kann.
Wir danken dir, dass wir das Evangelium hören und glauben dürfen. Schenke uns deinen Heiligen Geist, dass wir keine Angst haben, zu bekennen, dass du Herr Jesus Christus für unsere Sünden gestorben bist, dass du auferstanden bist und lebst und über Himmel und Erde regierst.
Dir sei Lob und Preis in Ewigkeit. Amen.