Liebe Leser!
Wenn wir ein schickes luxuriöses Auto kaufen, dann pflegt man es besonderes gut. Man lässt niemanden anderes damit fahren. Auf den schlechten Straßen fährt man langsam und man vermeidet die „potholes“. Schlichtweg können wir sagen: Weil es so teuer war, pflegt man es.
Im Korintherbrief ermahnt der Apostel Paulus die Gemeinde, dass sie teuer erkauft sind. Es gab Christen in der Gemeinde, die meinten, man brauche Gott nur mit dem Geist dienen und nicht mit dem Leib. Sie waren unter dem Eindruck sie könnten weiterhin Unzucht treiben. Doch der Apostel weist sie darauf hin, dass sie Gott als Ganzes gehören würden, d.h. mit Leib, Geist und Seele.
Er schließt den Abschnitt mit der Ermahnung: Bedenkt, ihr seid teuer erkauft!
Die Passionszeit steht vor uns. Wir wollen das Leiden und Sterben unseres Herrn Jesus Christus uns vor Augen malen lassen. Der Sinn der Passionszeit ist nicht, um uns ein schuldiges Gewissen zu geben, dass wir verantwortlich sind für den Tod unseres Herrn. Sondern sie will uns zeigen, was es Gott gekostet hat, uns zu erlösen.
Wenn wir bedenken, wie teuer wir erkauft worden sind, können wir nicht anderes als unser Leben gut zu pflegen, Sünde zu vermeiden und alles daran zu legen, ein Gott wohlgefälliges Leben zu führen. Nicht um die Seligkeit zu verdienen, sondern aus Dankbarkeit, dass Jesus sich für uns geopfert hat. Wir können nichts zu unserer Erlösung beitragen. Jesus hat alles getan. Wir wollen aber aus Dankbarkeit hingehen und Gott mit unserem Leben preisen. Das wir immer wieder versagen werden, dass ist klar. Aber für unser Versagen ist Jesus auch gestorben. Deshalb dürfen wir immer wieder kommen, Vergebung empfangen und uns in den Glauben stärken lassen, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist und hingehen und Gott mit unserem Leben ehren.
Pastor Dieter Schnackenberg