50 Tage nach Ostern feiern Christen das Pfingstfest. Es ist das Fest des Heiligen Geistes und der „Geburtstag“ der Kirche.
Wie es dazu kam beschreibt der Evangelist Lukas: Die Jünger waren fest davon überzeugt, dass Jesus auferstanden und zu Gott zurückgekehrt war. Aber sie trauten sich noch nicht, diese frohe Botschaft auch allen anderen Menschen zu verkünden. Jesus Christus hatte ihnen versprochen, dass der Heilige Geist auf die Erde kommen würde und deshalb waren sie voller freudiger Erwartung.
Und siehe, ich will auf euch senden die Verheißung meines Vaters. Ihr aber sollt in der Stadt Jerusalem bleiben, bis ihr angetan werdet mit der Kraft aus der Höhe. (aus Lukas, Kapitel 24, Vers 49)
Als sie sich in einem Haus versammelt hatten, brauste und sauste es in dem Raum wie bei einem Sturm. Plötzlich sahen die Freunde Zungen wie aus Feuer und die Kraft des Heiligen Geistes erfüllte sie. Sie begannen in unterschiedliche Sprachen zu sprechen und jeder, der mittlerweile zu dem merkwürdigen Haus gekommen war, verstand ihre Worte.
Da erhob Petrus seine Stimme und erzählte von Jesus und seinen Lehren. Petrus Worte waren so beeindruckend, dass sich an diesem Tag 3000 Menschen taufen ließen. Damit war die erste christliche Gemeinde in Jerusalem „geboren“. Die Jünger und Freunde Jesus Christus zogen in die Welt hinaus, verkündeten seine Worte und die Gemeinschaft der Christen wurde mit jedem neuen Tag größer.
Seit etwa 1700 Jahren feiern Christen nun das Pfingtfest und erinnern sich in Gottesdiensten an das Versprechen, das Gott eingelöst hatte und den Heiligen Geist.