Luther auf der Wartburg

Luther auf der WartburgLuther reiste aus Worms ab und wollte wieder nach Wittenberg zurück. Auf der Rückreise wurde er von einer Reiterschar Friedrichs des Weisen in einem Walde nahe bei der Wartburg zum Schein überfallen und auf die Wartburg gebracht. Seine Freunde, die nichts davon wussten, beweinten und beklagten ihn als einen Toten.

Luther bekam nun Zeit um das Neue Testament in der deutschen Sprache zu übersetzen. Im September 1522 wurde es gedruckt. Obwohl es anderthalb Gulden kostete, wurden in wenigen Monaten 5000 Exemplare verkauft. Das gerade in dieser Zeit Gutenberg die Druckkunst erfunden hatte, war eine Fügung und Führung Gottes.

So konnten Luthers Schriften und das Neue Testament sich nun rasch verbreiten. Während Luther auf der Wartburg war, ergriffen Schwärmer in Wittenberg die Gelegenheit und zerstörten die Altäre und die Bilder in den Kirchen.

Auch wurde die Kindertaufe abgeschafft. Als Luther dieses hörte, verließ er die Wartburg und ging nach Wittenberg. 8 Tage predigte er gegen die Schwärmer. Daraufhin verließen sie die Stadt und Luther beschloss, um in Wittenberg zu bleiben.